Cyberpunk 2077: Trotz Launch-Debakel ein riesiger Erfolg
Der Launch von Cyberpunk 2077 ging alles andere als sauber über die Bühne. Trotzdem handelt es sich um den erfolgreichsten PC-Launch der Geschichte.
Das Wichtigste in Kürze
- Cyberpunk 2077 enttäuschte nach dem Release Millionen Fans.
- Grund sind etliche Bugs und andere Ungereimtheiten im Spiel.
- Trotzdem schaffte Cyberpunk 2077 den erfolgreichsten Launch der Gaming-Geschichte.
Der Launch von Cyberpunk 2077 verlief alles andere als gut. Insbesondere für Besitzer einer PlayStation 4 oder Xbox One war das Game kaum spielbar. Aber auch auf dem PC fanden sich etliche Bugs, die das Fortschreiten im Spiel teilweise verhinderten. Mehrere Investoren haben inzwischen eine Sammelklage wegen Falschaussagen ins Rollen gebracht.
Aber auch oder vor allem die Enttäuschung bei den Gamern war und ist gross. Mit dem letzten Patch 1.1 hat CD Projekt Red einige Fehler aus dem Weg geräumt, doch es ist noch ein langer Weg. Und selbst wenn dereinst alle Bugs beseitigt worden sein sollten: Was die offene Spielwelt angeht, scheint das Entwicklerstudio mehr versprochen zu haben, als es einhalten konnte.
Leere Versprechen von CD Projekt Red
So war beispielsweise letztes Jahr noch die Rede davon gewesen, wie einzigartig der Tagesablauf der verschiedenen NPCs aussehen werde. Rund 1000 von Ihnen sollten verschiedensten, individuellen Tätigkeiten nachgehen.
Stattdessen lief alles auf generische Verhaltensweisen heraus. Solche, die sich Spieler aus deutlich älteren Spielen gewöhnt sind und sich nicht durch ein paar simple Patches verbessern lassen. Von den Immersions-Brüchen durch unschöne Bugs mal ganz zu schweigen.
Cyberpunk 2077 legt trotz allem erfolgreichsten Launch der Game-Geschichte hin
Paradox klingt es allemal: Trotzdem ist Cyberpunk 2077 das PC-Spiel, welches in der bisherigen Geschichte des Gamings den wirtschaftlich gesehen erfolgreichsten Start hinlegte. Auch die Anzahl verkaufter Einheiten aller Plattformen zusammengerechnet, verkaufte sich in Vergangenheit kein anderes Spiel so gut wie Cyberpunk 2077.
Laut Daten von «Superdata» gingen bis Ende Dezember satte 13 Millionen digitale sowie physische Exemplare über die (virtuelle) Ladentheke. Schon am ersten Tag nach dem Launch waren sämtliche Vermarktungsaufwände sowie Entwicklungskosten eingespielt.
Zwar verlangte eine beträchtliche Anzahl Spieler die Rückerstattung des Kaufpreises für das fehlerhafte Spiel. Dennoch dürfte das Spiel sich finanziell ausgezahlt haben. Ob dies dann auch den Image-Schaden wieder wettmacht, ist eine andere Frage.
Jetzt hängt alles davon ab, wie zuverlässig CD Projekt Red seine Versäumnisse rückgängig macht. Und auch diese Post-Launch-Arbeiten haben ihren Preis.