Nintendo Switch 2: Kein Vorverkauf in den USA wegen Zöllen
Wegen hoher Zölle stoppt Nintendo den Vorverkauf der Switch 2 in den USA. Der Preis könnte auf über 600 Dollar steigen.

Die Nintendo Switch 2 sorgt weltweit für Schlagzeilen, doch der Vorverkauf in den USA wurde überraschend gestoppt. Grund dafür sind die von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle von 24 Prozent auf japanische Waren.
Ursprünglich sollte der Vorverkauf laut «Golem» am 9. April starten, wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Nintendo erklärte, man wolle die Auswirkungen der Zölle sowie die sich verändernden Marktbedingungen bewerten.
Switch 2 wird für Amerikaner wohl deutlich teurer
Die neuen Zollregelungen betreffen nahezu alle importierten Produkte aus Japan. Und zwar zusätzlich zum allgemeinen Zollsatz von 10 Prozent auf alle Importe in die USA.

Experten warnen, dass diese Massnahmen die Preise für Konsumenten deutlich erhöhen könnten. Die Switch 2 sollte zudem ursprünglich für 450 Dollar (384 Franken) verkauft werden.
Videospielindustrie unter Druck
Die Entertainment Software Association, ein führender Branchenverband, äusserte scharfe Kritik an Trumps Zollpolitik. Laut «BBC» könnten diese Massnahmen die gesamte Videospielindustrie belasten.
Nintendo plant dennoch, die Switch 2 wie vorgesehen am 5. Juni in den USA auf den Markt zu bringen. Ob dies tatsächlich gelingt und zu welchem Preis, bleibt unklar.
Andere Länder sind von der Vorverkaufsabsage aber nicht betroffen, weswegen die Konsole für 470 Euro erhältlich sein wird. In Japan bietet Nintendo sogar eine günstigere Version mit Region-Lock an, wie «Eurogamer» berichtet.
Marktstrategie und Zukunft
Nintendo verfolgt eine vorsichtige Strategie, um mögliche wirtschaftliche Risiken zu minimieren. Die Absage des Vorverkaufs könnte auch dazu dienen, einen neuen Preis zu kalkulieren, der die Zollkosten berücksichtigt. Branchenkenner betonen, dass solche Zölle letztlich die Verbraucher treffen und nicht die Hersteller.
Die Switch 2 bleibt ein heiss diskutiertes Thema: Sowohl wegen ihrer technischen Neuerungen als auch aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die ihren Marktstart begleiten.