OG gewinnt The International erneut!
Das Wichtigste in Kürze
- OG gewinnt die Dota2-Weltmeisterschaft zum zweiten Mal!
- Die fünf eSportler nehmen jeweils drei Millionen Franken mit nach Hause.
- Zu Beginn des Wettkampfs gehörte das Team nicht zu den Favoriten.
Der Fluch ist gebrochen! Nach neun Jahren hat es zum ersten Mal in der Geschichte von Dota 2 ein Team geschafft, seinen Weltmeistertitel zu verteidigen. Die Europäer vom Team OG setzte sich heute Sonntag im Final des The International 9 (TI9) im chinesischen Shanghai durch. Auf die Spieler wartet neben der Trophäe, dem «Aegis of Champions», ein Rekord-Preisgeld von rund 15 der insgesamt 34 Millionen Franken.
«Es ist schwer zu glauben, es fühlt sich so gut an», sagte Kapitän Johan «N0tail» Sundstein, nachdem er die Trophäe in die Höhe streckte. «Das ist der Traum.»
OG war im Vorfeld eigentlich nicht als Favorit gehandelt worden. Während einem dominanten Lauf durch die Gruppenphase wurde aber schnell klar, dass für die Europäer alles möglich ist. Durch die Playoffs bis zum Finale hatte sich OG dann sogar zum wahrscheinlichsten Titelanwärter gemausert. Zu überlegen schienen ihre Strategien, zu ratlos die Gegner.
Im Finale rangen sie dann Team Liquid mit 3:1 nieder. Das chinesische Publikum quittierte die ausserordentliche Leistung allerdings nur mit verhaltenem Applaus. Zu lange schon muss die ehemals übermächtige eSport-Nation auf einen Weltmeistertitel warten.
Für Team OG sind jetzt erstmals Ferien angesagt, bevor die Dota-2-Saison Anfangs November wieder von Neuem beginnt. Jeder Spieler nimmt drei Millionen Dollar Preisgeld mit nach Hause. Die fünf Spieler sind durch den zweimaligen Gewinn der Weltmeisterschaft zu den bestverdienenden eSportlern aller Zeiten aufgestiegen.
Traum für Deutsche geplatzt
Den Traum von einem zweiten Sieg beim TI hingegen nicht erfüllen konnte sich der Deutsche Kuro «KuroKy» Salehi Takhasomi, der Kapitän von Team Liquid. «In meinem Herzen sieht es so aus: Wenn ich nicht gewinne, dann wünsche ich es N0tail», sagte der 26-Jährige vor dem Finale. Mit einem Preisgeld von knapp 4,5 Millionen Franken sollte allerdings auch KuroKy zufrieden sein.