Pokémon Go: Festival dieses Jahr ausschliesslich digital statt
Das Wichtigste in Kürze
- Das «Go Fest»-Event dieses Jahr findet ausschliesslich digital statt.
- Normalerweise versammelten sich hierfür Zehntausende an einem Ort.
- Am 25. Juli fällt der Startschuss für den Event.
Das «Go Fest»-Event im populären Smartphone-Spiel «Pokémon Go» wird in diesem Jahr wegen der Corona-Gefahr digital stattfinden. Normalerweise versammeln sich hierfür sonst Zehntausende Spieler an einer Lokalität.
Während die Zahl der verkauften Karten sonst von dem Fassungsvermögen lokaler Parks abhing, wird diesmal jeder ein Billet kaufen können.
Die Veranstaltung wird am 25. und 26. Juli jeweils von 10 bis 20 Uhr Ortszeit laufen, wie die Entwicklerfirma Niantic am Montag mitteilte.
Eintritt wird günstiger
Die Tickets kosten 16,99 Euro für beide Tage. Der Dollarpreis beträgt 15. Der Preis für Schweizer dürfte zwischen 15 und 20 Franken liegen.
Bei den «Go Fests» gibt es traditionell besondere Pokémon zu fangen. Im vergangenen Jahr kosteten die Sommer-Events rund 10 Franken mehr.
Diesmal sind allerdings auch die Kosten von Niantic deutlich geringer, weil keine Ausgaben vor Ort anfallen. Die Firma will aus den «Go Fest»-Einnahmen mindestens fünf Millionen Dollar zur Unterstützung der afroamerikanischen Community spenden.
Was ist Pokémon Go überhaupt?
Bei Pokémon Go tauchen Figuren aus den Pokémon-Games auf dem Smartphone-Bildschirm in der realen Umgebung auf. Das Spiel ist nach dem Start im Sommer 2016 zu einem weltweiten Phänomen geworden. Während der grosse Hype im ersten Jahr nachliess, gibt es immer noch eine grosse Gemeinde aktiver Spieler.
Niantic will diese Reichweite zur Unterstützung kleiner Geschäfte in der Corona-Krise nutzen. Spieler können ihre Lieblingsorte – zum Beispiel Cafés oder Buchläden – vorschlagen. Zunächst 1000 Geschäfte werden dann für ein Jahr in die Pokémon-Karte integriert und bekommen die Möglichkeit, Spieler mit Werbe-Events anzulocken. Die Aktion ist allerdings zum Start auf die USA, Kanada, Japan, Grossbritannien und Mexiko beschränkt.
Mehr Niantic-Games folgen
Niantic selbst finanziert sich durch den Verkauf digitaler Artikel und zusätzlicher Kapazitäten in seinen Spielen. Dieses Geschäft sei in der Corona-Krise zunächst zurückgegangen, erhole sich inzwischen aber wieder, sagte Niantic-Chef John Hanke.
Niantic baute eine Plattform für die Verknüpfung digitaler Artikel und Ereignisse mit der realen Umgebung auf. Auf dieser Basis will die Firma in den kommenden fünf Jahren mehr als zehn neue Spiele und digitale Erlebnisse veröffentlichen.
Nach «Pokémon Go» brachte Niantic das Spiel «Wizards Unite» heraus, in dem Gegenstände und Figuren aus der Harry-Potter-Welt auftauchen.