Good News: Forscher machen frische Pasta einen Monat länger haltbar
Italienischen Forschern ist es gelungen, die Haltbarkeit von verpackter Pasta zu verlängern. Die Erkenntnisse sollen vor allem im Kampf gegen Food Waste helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Italienische Forscher können die Haltbarkeit frischer Pasta auf 120 Tage verlängern.
- Bisher war die Qualität der verpackten Teigwaren nur während 30 bis 90 Tage gut.
- Die neue Verpackungsmethode könne gegen Lebensmittelverschwendung helfen.
Forscher aus Italien haben einen Weg gefunden, um die Haltbarkeit von frischer Pasta um einen Monat zu verlängern. Das schreiben sie in einer in der Fachzeitschrift «Frontiers in Microbiology» veröffentlichten Studie.
Normalerweise haben industriell hergestellte Teigwaren gekühlt eine Haltbarkeit von 30 bis 90 Tagen. Die Forscher konnten diese Zahl nun aber auf 120 hochschrauben. Dabei verwendeten sie eine neue Verpackung, eine andere Verpackungsatmosphäre und fügten «gute» Bakterien hinzu.
Bei der Untersuchung wurde ein Satz Teigwaren mit herkömmlicher Folie verpackt. Bei zwei weiteren Proben wurde das Verhältnis der Gase in der Verpackung verändert. Zudem sind keine chemischen Konservierungsstoffe mehr darin enthalten.
Die Forscher verpackten die Pasta des Weiteren mit einer weniger wasser- und sauerstoffdurchlässigen Folie. Bei der dritten Probe wurde dem Nudelteig ausserdem eine probiotische Multistamm-Mischung zugefügt.
Forscher verlängern Haltbarkeit um einen Monat
Die letzten beiden Versuchsproben erwiesen sich in den Tests dann auch als Erfolg. Die frische Pasta der Sorte Trofie konnte bis zu 120 Tage gehalten werden.
Die Forscher schreiben in der Fachzeitschrift, dass mit der neuen Methode auch gegen die Lebensmittelverschwendung gekämpft werden kann. Sie biete potenzielle Vorteile für die Wirtschaft und die Umwelt. Das Verfahren soll nun auf industrieller Ebene eingeführt werden.
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass jährlich ein Drittel aller produzierten Lebensmittel verschwendet wird oder verloren geht.
Das Forschungsteam bestand aus dem Nationalen Forschungsrat (CNR), der Universität Bari Aldo Moro und dem privaten Chemielabor Food Safety Lab.