Good News: Teenies entwickeln Mikroplastik-Filter und gewinnen Preis
Zwei 17-Jährige aus Texas haben ein Gerät entwickelt, das mit Ultraschall Mikroplastik aus dem Wasser filtern kann. Dafür haben sie nun einen Preis erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem globalen Wettbewerb haben zwei Teenies aus Texas 46'000 Franken erhalten.
- Dies haben sie als Preisgeld für ein Gerät, das sie entwickelt haben, bekommen.
- Ihr Gerät ist etwa so gross wie ein Stift und kann Mikroplastik aus Wasser filtern.
Victoria Ou (17) und Justin Huang (17) aus Woodlands, Texas, haben ein bahnbrechendes Gerät entwickelt. Es soll im Kampf gegen die Umweltprobleme, die durch Mikroplastik entstehen, helfen.
Diese winzigen Plastikpartikel finden sich überall – von den tiefsten Meeresgründen bis zum Gipfel des Mount Everest. Sogar in unserem Essen und Trinkwasser tauchen sie auf.
Die beiden Jugendlichen haben eine Methode entwickelt, um diese Partikel mithilfe von Ultraschallwellen aus dem Wasser zu filtern. Wie «Business Insider» berichtet, ist es das erste Mal, dass diese Technologie erfolgreich eingesetzt wurde.
Mit ihrem preisgekrönten Gerät hoffen sie, eines Tages dazu beizutragen, die Menge an Mikroplastik in unserer Umwelt zu reduzieren.
Jugendliche erhalten Preisgeld von 46'000 Franken
Ou und Huang stellten ihre Arbeit auf der Regeneron International Science and Engineering Fair (ISEF) in Los Angeles vor. Bei diesem globalen Wettbewerb für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewannen sie den ersten Platz in der Kategorie «Erde und Umweltwissenschaften». Zudem erhielten sie ein Preisgeld von umgerechnet 46'000 Franken.
Die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig erforscht. Es ist jedoch bekannt, dass viele gängige Chemikalien in Plastik das Risiko für Krebs erhöhen. Zudem kann die Fruchtbarkeit sowie die Hormonregulation beeinträchtigt werden.
Als Ou und Huang letztes Jahr Ideen für ihr ISEF-Projekt sammelten, besuchten sie eine Wasseraufbereitungsanlage. Sie wollten herausfinden, ob solche Anlagen bereits über Werkzeuge zur Entfernung von Mikroplastik aus Abwasser verfügen.
Die Antwort war nein. «Wir wussten von da an, dass wir uns auf dieses Problem konzentrieren müssen», sagte Huang. Ou und Huang haben sich entschieden, ihre eigene umweltfreundliche, kostengünstige und effiziente Lösung zu entwickeln.
Gerät hat die Grösse eines Stifts
Ihr Gerät ist erstaunlich klein – etwa so gross wie ein Stift – und nutzt Ultraschallwellen als zweistufiges Filtersystem. Ou und Huang glauben daran, dass ihre Technologie eines Tages in Kläranlagen, industriellen Textilfabriken und Abwasserbehandlungsanlagen eingesetzt werden könnte.
«Um diese Stufe zu erreichen, denke ich, dass wir noch viel mehr Verarbeitung benötigen», sagte Ou. «Dies ist ein ziemlich neuer Ansatz.»
Huang stimmt zu: «Ich hoffe, wir können dies eines Tages auf eine grössere Skala bringen, aber zunächst müssen wir es verfeinern.» Das Preisgeld von 50'000 Dollar könnte ihnen dabei helfen.