Ukraine Krieg: Flüchtlings-Mädchen findet in Polen beste Freundin

Anna Baumert
Anna Baumert

Polen,

Die zehnjährige Yana musste vor dem Ukraine-Krieg fliehen. Jetzt geht sie in Polen zur Schule. Ihre neue Freundin hilft ihr dabei, sich zurechtzufinden.

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Yana geht seit drei Wochen in Polen zur Schule. - Screenshot BBC

Das Wichtigste in Kürze

  • Das ukrainische Mädchen Yana geht seit drei Wochen in Polen zur Schule.
  • Dort hat Yana eine neue beste Freundin gefunden, die ihr zur Seite steht.
  • Die beiden lachen viel zusammen und verständigen sich via Google Translate.

Millionen Menschen sind inzwischen vor dem Ukraine-Krieg in Richtung Westen geflüchtet. Vor allem Frauen und Kinder haben ihr Heimatland verlassen. Eine von ihnen ist die zehnjährige Yana.

Sie hat in der polnischen Hauptstadt Warschau Unterschlupf gefunden. Seit drei Wochen geht die junge Ukrainerin dort zur Schule. Dort wurde sie mit offenen Armen aufgenommen: «Am Anfang gab es Geschenke, dann Schulbücher», erklärt Yana gegenüber BBC.

Neue Freundin tröstet Yana wegen Ukraine-Kriegs

Sogar eine neue beste Freundin hat die Zehnjährige schon gefunden: Mit ihrer Klassenkameradin Alicja verstand sie sich auf Anhieb – was auf Gegenseitigkeit beruht.

«Ich bin sehr froh, dass Yana meine Freundin ist», sagt Alicja. «Wenn sie nicht wäre, würde ich nicht so viel lachen und wäre nicht so glücklich.»

Die Sprachbarriere ist kein Hindernis für die Freundschaft der beiden. Um sich miteinander verständigen zu können, benutzen die Freundinnen Google Translate, erklärt Alicja gegenüber dem Sender weiter. «Yanas Polnisch wird immer besser, weil ich ihre Fehler korrigiere», fügt sie hinzu.

Von seiner neuen Freundin erhält das Flüchtlingsmädchen auch seelischen Beistand. «Ich habe ihr geholfen, indem ich ihr gesagt habe, sie solle sich nicht stressen.» Alicija hat nämlich selber auch schon mal die Schule gewechselt und weiss, dass die ersten Tage «echt stressig sein können».

Haben Sie schon für ukrainische Flüchtlinge gespendet?

Auch zum Ukraine-Krieg hat sie tröstende Worte für Yana: «Ich habe ihr gesagt, dass sie sich keine Sorgen darüber machen soll, was in der Ukraine passiert.»

Viele Kinder teilen Yanas Schicksal und müssen sich an einem neuen Ort eingewöhnen: Allein Yanas Schule hat bereits 60 Flüchtlingskinder aufgenommen – und erwartet, dass es noch mehr werden. Die Schulleiterin ist den Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler dankbar. Denn nur dank ihrer Spenden sei es möglich, die ukrainischen Kinder so warm willkommen zu heissen.

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