In der Schweiz ist die Zahl der Kinder pro Frau von 1,39 auf 1,33 gesunken. Damit erreichte der Wert einen historischen Tiefststand.
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Ein Baby hält den Finger einer erwachsenen Person. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 80'000 Kinder erblickten 2023 in der Schweiz das Licht der Welt.
  • Die Quote der Kinder pro Frau lag bei historisch niedrigen 1,33 Kindern.
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Die Zahl der Kinder pro Frau in der Schweiz hat 2023 einen historischen Tiefststand erreicht. Mit 1,33 Kindern lag sie unter dem Stand von 2022 von 1,39 Kindern. Insgesamt kamen 80'000 Kinder zur Welt, 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Den Geburtenrückgang gab es bei Schweizer und ausländischen Müttern.

Allerdings fiel dieser bei den Schweizerinnen mit 4,2 Prozent höher aus als bei den Ausländerinnen (-0,8 Prozent), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag zu den definitiven Zahlen seiner bereits im April veröffentlichten Bevölkerungsstatistik mitteilte.

Abwärtstrend bestätigt

Mit Schweizer Nationalität erblickten 56'100 Kinder das Licht der Welt, mit ausländischer Staatsbürgerschaft 23'900. Gesamthaft kamen im vergangenen Jahr 2300 weniger Babys zur Welt als im Vorjahr. Das bestätigte den Abwärtstrend seit 2021. 2022 war der Rückgang mit 7300 Babys oder 8,1 Prozent allerdings weitaus grösser ausgefallen.

Hast du Kinder?

Bei Frauen unter 30 Jahren war der Geburtenrückgang 2023 mit 5,1 Prozent stärker ausgeprägt, als bei jenem über 30 (-2,1 Prozent). Die Erstgeburten sanken in der jüngeren Alterskategorie um 4,3 und in jener zwischen 30 und 39 Jahren um 1,7 Prozent. Bei den Frauen über 40 nahmen sie hingegen um 3,2 Prozent zu. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden stieg von 31,2 Jahren 2022 leicht auf 31,3 Jahre.

Die Geburtszahlen zweiter Kinder nahmen 2023 um 2,8 Prozent ab. Am stärksten sank die Zahl der Drittgeburten um 7,3 Prozent. Der Abwärtstrend beim dritten Kind war in allen Alterskategorien zu beobachten, war aber bei den 30- bis 39-jährigen Müttern am stärksten. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Geburten des vierten Kindes leicht um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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