Auch Travailsuisse präsentiert Forderungen zu Lohnschutz
Auch Travailsuisse positioniert sich in der Diskussion um die neuen bilateralen Abkommen mit der EU.
Auch der Arbeitnehmer-Dachverband Travailsuisse hat sich am Freitag zur innenpolitischen Diskussion zu den neuen bilateralen Abkommen mit der EU positioniert. Der Vorstand verabschiedete laut einer Mitteilung eine Resolution mit mehreren Forderungen zum Schutz der Löhne in der Schweiz.
Das Prinzip «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort» müsse auch für die Spesen gelten. So heisst es darin unter anderem. Die Schweiz dürfe deshalb keine ausländischen Spesenregelungen anwenden.
Forderung nach Anpassung von Gesamtarbeitsverträgen
Travailsuisse verlangt auch eine Anpassung der Regelungen für Gesamtarbeitsverträge, damit deren Zahl möglichst hoch bleibe. Denn diese sogenannten GAV seien das wichtigste Instrument für den Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz.
Konkret will Travailsuisse, dass die Arbeitgeberquoren, also die für die Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines Gesamtarbeitsvertrages nötige Anzahl der Arbeitgeber, angepasst werden.
In Branchen ohne Gesamtarbeitsverträge brauche es bei wiederholten missbräuchlichen Lohnunterbietungen eine gesetzliche Pflicht zum Erlass von Normalarbeitsverträgen, fordert Travailsuisse auch.