Baden: Aargauerin (23) via Snapchat erpresst!
Albtraum-Schurke statt Traummann: Eine Frau aus dem Aargau wurde über Monate von ihrer Internet-Bekanntschaft erpresst. Über 12'000 Franken zahlte sie ihm.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Aargauerin ist von einer Internet-Bekanntschaft über Monate erpresst worden.
- Über 12'000 Franken zahlte sie dem Mann, den sie über eine Dating-App kennenlernte.
- Der Mann drohte ihr nach einem ersten Treffen Gewalt an, falls sie nicht zahlt.
Über eine Dating-App hatten sie sich kennengelernt. Doch statt des Traummannes traf eine Frau aus dem Aargau einen Schurken, der über Monate zu ihrem Albtraum wurde.
Nach ein paar Chats und einem ersten Treffen in Baden begann der Mann, die Aargauerin über Snapchat zu erpressen. Er drohte ihr Gewalt an, berichtet die «Aargauer Zeitung» und bezieht sich auf einen Strafbefehl gegen den Mann. Würde sie nicht zahlen, schicke er einen Freund mit einem Baseballschläger vorbei, der ihre Familie zerstören würde.
Über viele Monate hinweg zahlte die eingeschüchterte Frau also: mal 40 Franken, mal ein paar Hundert Franken. Insgesamt kamen so im Laufe eines Dreivierteljahres 12'210 Franken zusammen.
Frau muss weiter auf die 12'000 Franken warten
Im Mai 2023 informierte die Aargauerin laut «Aargauer Zeitung» schliesslich die Polizei. Jetzt wurde der Erpresser verurteilt.
Eine bedingte Geldstrafe von 2400 Franken wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Dazu kommen 1460 Franken Busse, Gebühren und Verfahrenskosten.
Die über 12'000 Franken bekommt die Frau aber vorerst nicht zurück. Die muss sie sich erst auf dem Zivilweg einklagen, weil der Mann die Forderung nicht anerkennt.