Bank Julius Bär: weitere Kunden-Neugelder konnten angezogen werden
Bei der Bank Julius Bär in Zürich ist das verwaltete Vermögen leicht gesunken. Dennoch konnte die Privatbank weitere Kunden-Neugelder anziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Verwaltete Vermögen sind bei der Bank Julius Bär leicht zurückgegangen.
- Die Privatbank konnte weitere Kunden-Neugelder anziehen.
Verwaltete Vermögen in den Monaten Juli bis Oktober sind bei der Bank Julius Bär zurückgegangen. Die negative Entwicklung an den Finanzmärkten seit Mitte Jahr dürfte das beeinflusst haben. Denn die Privatbank konnte weitere Kunden-Neugelder anziehen.
Per Ende Oktober 2023 lagen die verwalteten Vermögen bei 435 Milliarden Franken. Ende Juni hatten sie, 441 Milliarden erreicht, wie der Zürcher Vermögensverwalter am Montag mitteilte. Die Bank Julius Bär verwaltete Ende 2022 ein Kundenvermögen von 424 Milliarden.
Netto-Neugeldzuflüsse für die Bank Julius Bär setzen sich fort
Die Netto-Neugeldzuflüsse hätten sich fortgesetzt, hiess es von Julius Bär. Wie hoch diese allein in den vier Monaten nach dem Halbjahr waren, schreibt die Bank nicht.
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 beliefen sich die Zuflüsse netto auf 10,3 Milliarden Franken. Das entspreche einem annualisierten Wachstum von 3 Prozent. Im ersten Semester hatte Bär Netto-Neugelder in Höhe von 7,1 Milliarden akquiriert.
Man erwarte derweil derzeit nicht, dass der Konzerngewinn für das Jahr 2023 das Niveau von 2022 erreichen werde. Dies aufgrund einer Zunahme der Kreditrückstellungen im November und eines Anstiegs der effektiven Steuerquote seit Jahresbeginn.
Das Ergebnis im vergangenen Jahr sei das zweitbeste der Gruppe gewesen. Julius Bär hat per 19. November Wertberichtigungen auf Kredite von 82 Millionen vorgenommen.