Berner Fasnacht braucht Geld – weniger Plaketten verkauft
Die Berner Fasnacht steht vor Geldproblemen. Der Plakettenverkauf sinkt seit Jahren. Mittlerweile fehlen 20'000 Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verein Berner Fasnacht kämpft mit finanziellen Sorgen.
- Trotz erfolgreicher Veranstaltungen ist der Plakettenverkauf rückläufig.
- Im Vergleich zu früheren Jahren fehlen etwa 20'000 Franken.
Die Berner Fasnacht ist ein jährliches Highlight in der Bundesstadt. Doch trotz gutem Besucheraufkommen bei der Ausgabe 2024, steht das traditionelle Fest vor finanziellen Schwierigkeiten.
Der Verkauf von Fasnachts-Plaketten, eine wichtige Einnahmequelle für den Verein Berner Fasnacht, hat in den letzten Jahren stark nachgelassen.
«Im Vergleich mit vor zehn Jahren fehlen uns jeweils 20'000 Franken», erklärt Michelle Uetz, die Präsidentin des Vereins, gegenüber «Bern Today».
Sie zeigt sich besorgt über diese Entwicklung und betont die Bedeutung des Plakettenverkaufs für das Überleben der Veranstaltung.
Viele Besucherinnen und Besucher seien sich nicht bewusst, dass neben Sponsoring und Standmieten gerade dieser Verkauf eine tragende Rolle spielt.
Fehlendes Bewusstsein um Finanzierung
Viele Menschen scheinen nicht zu realisieren, dass der Verein Berner Fasnacht das Event aus eigener Tasche finanzieren muss. «Viele sagen, so eine Plakette brauche ich ja nicht», so Uetz weiter. Dabei sei es genau diese Einstellung, die dem Verein finanziell zu schaffen macht.
Zwar unterstützt die Stadt Bern das Fest stark durch geringe Gebühren für den Verein. Direkte finanzielle Unterstützung von der öffentlichen Hand gebe es jedoch nicht.
Die Berner Fasnacht kostet den Verein rund eine Viertelmillion Franken pro Ausgabe, bestätigt Finanzchef und Vize-Präsident Thomas Fritz.
Möglich ist, dass das Programm reduziert wird. Der Anlass werde aber überleben.