Luzerner Fasnacht: Das sagt der OK-Präsi zur «Bahnhof-Guuggete»
Am Samstag geht die Luzerner Fasnacht mit der «Bahnhof-Guuggete» inoffiziell los. Erstmals findet der Event auf dem Europaplatz vor dem KKL statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag findet in Luzern die «Bahnhof-Guuggete» statt.
- Damit fällt der inoffizielle Startschuss zur Fasnachts-Zeit.
- Die Luzernerinnen und Luzerner können sich auf eine riesige Party vor dem KKL freuen.
- Nau.ch blickt in einer sechsteiligen Serie voraus auf das Volksfest.
Am Samstag ist es soweit! Der Startschuss zur Luzerner Fasnacht fällt – jedenfalls inoffiziell. Seit mehr als 30 Jahren bildet die «Bahnhof-Guuggete» in Luzern den inoffiziellen Auftakt in die Fasnachts-Zeit.
Neu findet der Event auf dem Europaplatz vor dem KKL statt – und nicht mehr im Bahnhof Luzern. OK-Präsident Livio Lustenberger verrät im Interview mit Nau.ch alles, was du zur «Bahnhof-Guuggete» wissen musst.
Nau.ch: Was dürfen die Leute von der «Bahnhof-Guuggete» erwarten?
Livio Lustenberger: Ein geniales Fest – neu auf dem Europaplatz. Wir sind ja vom Bahnhof auf den Europaplatz umgezogen. Es werden 18 Guuggenmusiken auftreten. Es wird Essens- und Getränkestände haben. Einfach eine riesige Party auf dem Europaplatz.
Nau.ch: Warum gilt die «Bahnhof-Guuggete» als inoffizieller Startschuss der Luzerner Fasnacht?
Lustenberger: Gestartet wurde alles von der Guuggenmusik «Rotseemöven». Über die Jahre hinweg hat sich das Ganze dann entwickelt. Ein Verein wurde gegründet. Es ist darum gegangen, die Kreativität der Luzerner Fasnacht den Reisenden, die tagtäglich beim Bahnhof sind, zu präsentieren. Später ist dann die «Guuggete» dazu gekommen, wo alle auftreten können. Nun ist es der inoffizielle Startschuss zur Luzerner Fasnacht.
Nau.ch: Wenn man am Samstag am Bahnhof in Luzern ankommt, wird man ganz viele Fasnachts-Kreationen sehen. Wie läuft das ab, kann da jeder einfach etwas aufhängen?
Lustenberger: Da sind wir natürlich mit ganz vielen Sicherheitsmassnahmen konfrontiert. Es gilt, dass jede Guuggenmusik, die spielen will, ein Sujet basteln muss, um den Bahnhof zu dekorieren.
Nau.ch: Was sind das genau für Sicherheitsmassnahmen?
Lustenberger: Wir haben Vorschriften von der SBB, von den Immobilien und von der Stadt, die wir einhalten müssen. Auch das Gewicht und die Montagetechnik spielen eine Rolle. Trotzdem sind auch dieses Jahr, unter dem Motto «Guuggerumzug: KKL, wir kommen!», wieder kreative Sujets entstanden. Es sind geniale Sachen, die wir im Bahnhof Luzern präsentieren können.
Nau.ch: Jahrelang fand der Event im Bahnhof Luzern statt. Jetzt wird dieser erstmals beim KKL stattfinden. Wie bringt ihr am Samstag die Leute vom Bahnhof ins KKL?
Lustenberger: Der Aufwand, den wir dieses Jahr betrieben haben, war riesig. In den letzten Jahren war es ja immer das Gleiche. Jetzt mussten wir das ganze Konzept neu erarbeiten. Das Schöne ist aber, dass wir jetzt Platz haben. Wir sind nicht mehr so eingeschränkt von den Platzbedingungen her wie im Bahnhof. Wir haben jetzt wirklich den ganzen Europaplatz, den wir bespielen und mit Leuten bestücken können. Auch das Gedränge wird nicht mehr sein. Somit haben auch Familien endlich wieder Platz.
Nau.ch: Die «Bahnhof-Guuggete» ist also ein Anlass für die ganze Familie?
Lustenberger: Genau, es sollen alle kommen, das erleben und die Stadt erstmals in den Fasnachts-Modus bringen. Zusammen ein Fest haben und anstossen auf die «rüüdigen Tage», welche kommen.
Nau.ch: Der Bahnhof ist ja gedeckt, der Europaplatz nicht. Was ist nun, wenn schlechtes Wetter sein sollte?
Lustenberger: Wir haben die Bühne strategisch sehr gut platziert. Praktisch der gesamte Bereich, wo die Leute stehen werden, ist unter dem Dach. Regen wird also kein Problem sein.
Nau.ch: Hast du für Samstag noch einen Tipp für alle Fasnächtlerinnen und Fasnächtler?
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In den kommenden Teilen sprechen die Zunftmeister Daniel Zimmermann (Zunft zu Safran) und Edgar Ming (Wey-Zunft) über das Luzerner Volksfest.
Auch Stefan Bucher (Präsident Maskenliebhaber-Gesellschaft) und Markus Achermann (Dominus der Fidelitas Lucernensis) kommen noch zu Wort.
