Berner Stapi Alec von Graffenried: Wirbel um Sex-Kino-Aussage
Eine Aussage des Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried (62) über Porno-Kinos geht in die nächste Runde. Das steckt dahinter.
Das Wichtigste in Kürze
- Alec von Graffenried hielt im Jugendclub Stellwerk eine Rede für 18-Jährige.
- Dabei sprach er auch über einen Besuch im Sex-Kino.
Alljährlich findet in Bern die durch den Gemeinderat organisierte Volljährigkeitsfeier statt. So wurden auch am vergangenen Freitag 100 Personen im Jugendclub Stellwerk auf der Grossen Schanze zu ihrem 18. Lebensjahr beglückwünscht. Darüber berichtet die «Berner Zeitung».
18 Jahre alt – die Welt steht offen
Alle fünf Mitglieder der Stadtregierung seien dazu Spalier gestanden und hätten sich an ihre eigene Volljährigkeit erinnert.
Nur bei Sicherheitsdirektor Reto Nause (53) kam eine Erinnerungslücke, als er an seinen 18. Geburtstag dachte. Ist aber auch schon eine Weile her.
Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (62) erinnert sich dafür umso mehr an den Tag zurück und klärte die jungen Erwachsenen darüber auf, was jetzt auf sie zukommt. Beispielsweise Steuern zahlen.
Und sie dürfen endlich legal Alkohol kaufen. Das habe er als 18-Jähriger nämlich auch getan.
Dafür sei er allerdings nicht in den Supermarkt gegangen, denn das habe man früher noch nicht so gemacht. Stattdessen habe er laut «BZ» dafür das Porno-Kino aufgesucht. Wie bitte? Ja, das sei im Jahre 1980 laut dem Berner Stapi üblich gewesen...
Informationsdienst der Stadt dementiert
Hat der Berner Stapi das wirklich so gesagt? Wir fragen nach beim Informationsdienst der Stadt Bern. Da heisst es, seine Aussagen seien nicht korrekt wiedergegeben worden.
Alec von Graffenried habe an der Feier folgendes gesagt: «Ich habe von allem profitiert, was man damals ab 18 Jahren machen durfte – Autofahren lernen, Schnaps kaufen und auch mal in ein Pornokino gehen.»