Bezirksrat Küssnacht kritisiert Corona-Äusserung von Andreas Thiel
Andreas Thiel hatte sich kritisch zur Maskenpflicht an Schulen geäussert. Nun tadelt ihn der Bezirksrat von Küssnacht SZ. Thiel sitzt dort im Schulrat.
Das Wichtigste in Kürze
- Thiel wurde vom Bezirksrat für seine Äusserungen zu den Corona-Schutzmassnahmen getadelt.
- Er solle sich künftig an die Amtspflichten halten und sich konstruktiv einbringen.
Der Bezirksrat von Küssnacht SZ tadelt den Satiriker Andreas Thiel, der dort im Schulrat sitzt, für seine Äusserungen zu den Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus. Er fordert ihn auf, sich künftig an die Amtspflichten zu halten und sich konstruktiv einzubringen.
Der 50-jährige Thiel war wiederholt als Redner bei Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen aufgetreten und hatte sich auch auf sozialen Medien insbesondere zur Maskenpflicht an Schulen kritisch geäussert. Der Bezirksrat Küssnacht teilte am Donnerstag mit, er distanziere sich ausdrücklich von Thiels privaten Äusserungen.
Verpflichtet im Interesse der Bezirksschulen zu handeln
Diese würden die Zusammenarbeit innerhalb des Schulrats und den Schulbetrieb unnötig belasten. Thiel, der vom Bezirksrat in den Schulrat gewählt worden war, sei verpflichtet, im Interesse der Bezirksschulen zu handeln und das Kollegialitätsprinzip und Amtsgeheimnis zu wahren, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Bezirksrat nennt darin Thiels Äusserungen zu den Massnahmen sowie zur Arbeit des Schulrats «problematisch». Er fordere ihn auf, sich in Zukunft an seine Amtspflichten zu halten und sich konstruktiv einzubringen.