Bis zu 3300 Stutz! Hotel-Wucher in Winterthur wegen Taylor Swift
Viele Hotels in Zürich sind wegen der Konzerte von Taylor Swift schon ausgebucht. Viele Gäste weichen auf Winterthur aus und treiben die Preise in die Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Taylor Swift füllt im Juli den Letzigrund, aber auch die Hotels in ganz Zürich.
- Die Nachfrage nach Übernachtungen schwappt ebenso zum Beispiel auf Winterthur über.
- Und die Preise steigen damit in ungeahnte Sphären.
Die Ankunft des amerikanischen Popstars Taylor Swift in Zürich im Juli hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die lokale Wirtschaft. Dank zwei Konzerten am 9. und 10. Juli sind die Hotels in Zürich seit Monaten fast vollständig ausgebucht.
Dieser Effekt erstreckt sich weit über die Stadtgrenzen hinaus und beeinflusst auch andere Orte im Kanton.
Hotelpreise in Winterthur steigen ins Absurde
In Winterthur sind an den beiden Konzerttagen nur noch wenige Hotelzimmer verfügbar und diese sind deutlich teurer als üblich.
Wie der «Landbote» schreibt, verlangt das My-Home-Hotel in Töss für das günstigste Zimmer am 9. Juli stolze 1320 Franken und für das teuerste Familienzimmer sogar bis zu 3366 Franken pro Nacht.
Zu einem anderen Zeitpunkt sei ein Zimmer dort für gerade mal zirka 100 Franken zu haben.
Auf Nachfrage der Zeitung gibt ein Mitarbeiter der Unterkunft zu, dass diese Preise «etwas übertrieben» seien. Es handele sich dabei aber auch um eine Schutzmassnahme. Man wolle verhindern, dass überbuchte Hotels in Zürich bei ihnen günstig Zimmer anmieten und ihre Gäste für teures Geld ausquartieren.
Laut dem «Landboten» hat der Zürcher Hotellerie-Verein jedoch keine Kenntnis davon, dass so etwas wirklich gemacht wird.
Die Auswirkungen auf andere Unterkünfte
Zu den bereits ausgebuchten Winterthurer Gästehäusern gehört das Park-Hotel. Direktor Philipp Albrecht erklärt der Zeitung, dass der Juni traditionell ein starker Monat ist wegen vieler Veranstaltungen und Geschäftstreffen.
Beim Konzert von Bruce Springsteen im vergangenen Jahr habe es ein ähnliches Phänomen gegeben, meint Albrecht. Auch hier wurde die Nachfrage aufgrund von Ausbuchungen auf die Flughafenregion und Winterthur umgeleitet.