Bubikon ZH wehrt sich erneut gegen SBB-Gleisbau
Das Zürcher Dorf Bubikon ist in Aufruhr. Die SBB will dort eine grosse Anlage bauen. Heute demonstrieren rund 50 Personen mit gebastelten Stop-Schildern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB plant, in Bubikon ZH eine Abstell- und Serviceanlage zu bauen.
- Schon Mitte Februar demonstrierte die Dorfbevölkerung gegen den Plan.
- Heute wehren sich die Menschen erneut – dieses Mal mit einer Stop-Schild-Aktion.
Erst knapp einen Monat ist es her, seit die Umweltverbände in Bubikon ZH zur Demonstration aufgerufen haben. Und nun versammeln sich heute erneut rund 30 Personen auf dem Gelände.
Dieses Mal handelt es sich um eine Stop-Schild-Aktion, schreiben die Organisatoren.
Der Hintergrund: Die SBB plant in Bubikon eine Abstellanlage, welche 80'000 Quadratmeter Fläche schluckt.
Es handelt sich um ein Teilstück des Projekts «S-Bahn 2G». Ab 2030 wollen die SBB und der Zürcher Verkehrsverbund ZVV das Netz der S-Bahn im Kanton Zürich verdoppeln. Für den Ausbau benötigen die Verkehrsbetriebe neue Züge und damit zusätzliche Abstellgleise.
IG Pro Brach Fuchsbühl: «Wir vertrauen nun auf die Politik»
Heute fand die vorerst letzte Aktion der IG Pro Brach Fuchsbühl statt. Sprecherin Nicole Fritschi zieht eine positive Bilanz und zeigt sich zuversichtlich. «Wir haben sehr viele Zuschriften von Gegners dieses Projekts erhalten.» Nun vertraue sie auf die Politik, dass sie sehe, dass man den öffentlichen Verkehr nicht um jeden Preis vorantreiben dürfe.
Auch SVP-Nationalrat Mauro Tueno ist vor Ort. Seiner Meinung nach sollten die SBB nun das Projekt abbrechen und eine neue Prüfung des Standortes vornehmen. «Die SVP hat einen negative Vernehmlassung eingereicht.»
Doch nicht nur die SVP sei gegen dieses Projekt. «Von links bis rechts sind die Parteien kritisch bis ablehnend. Die SVP sehr ablehnend», betont Tuena.