Rettung der Credit Suisse kostet 50 Milliarden mehr
Der Bund soll für die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS 209 Milliarden bereitgestellt haben. Doch das sind 50 Milliarden Franken zu wenig als bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS kostet den Bund mehr als bekannt.
- 50 Milliarden seien in der Kommunikation «vergessen» gegangen.
- Gesamthaft leistet der Bund also 259, nicht 209 Milliarden Franken Liquiditätshilfe.
Der Bund sollte für die Credit-Suisse-Übernahme durch die UBS 209 Milliarden Franken bereitstellen, plus neun Milliarden Verlustgarantie. Davon ging die Öffentlichkeit bislang aus.
Doch dieser Betrag stimmt nicht: Zur Liquiditätshilfe des Bundes bei der Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS kommen nochmals 50 Milliarden Franken hinzu. In der Kommunikation «vergessen» gingen laut der «Schweiz am Wochenende» sogenannte Kategorie ELA1 gegen Konkursprivileg in dieser Höhe.
Das bestätigte die Nationalbank (SNB) auf Nachfrage der Zeitung.
Dazu habe die Credit Suisse beim in der Nacht auf Donnerstag letzte Woche angekündigten Bezug der ersten 50 Milliarden Franken Liquiditätshilfe die nötigen Sicherheiten nicht in vollem Umfang hinterlegen können.
Die neben der Liquiditätshilfe genehmigte Verlustgarantie für die UBS von neun Milliarden Franken könnte sich laut der Zeitung ebenfalls erhöhen: Bei weitergehenden Verlusten müsste nämlich erst noch geklärt werden, wer diese trägt.