Bündner Skigebiet Laax geht in die Corona-Testoffensive

Graubünden will die Skigebiete auf jeden Fall offen halten. Die Weisse Arena in Laax geht dafür in die Corona-Testoffentive.

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Eine Beschilderung macht auf die Maskenpflicht am Eingang zur Gondel zur Bergstation Crap Sogn Gion aufmerksam , fotografiert am 15. Oktober 2020 vor der Wintersaison 2020/21 im Skigebiet Flims Laax. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bündner Skigebiete beschränken die Gästezahl.
  • Die maximale Personenzahl wird um etwa einen Drittel reduziert.

Das Ziel der Bündner Wintersportgebiete ist klar: Die Skianlagen sollen offen bleiben. Dafür hat sich die Weisse Arena in Laax GR ein eigenes Testkonzept erarbeitet.

Die Massentests hätten gezeigt, dass Corona-Infizierte ohne Symptome besonders hohes Ansteckungsrisiko bergen. Dies, weil sie nicht wissen, dass sie ansteckend sind, schreibt die Betreiberin in einer Mitteilung.

Das Ziel des Testkonzepts sei es, Infizierte möglichst früh zu entdecken, um Ansteckungsketten frühzeitig zu unterbrechen. Die Weisse Arena Gruppe leiste so auch wertvolle Beiträge an die neue Teststrategie des Kantons, welche ebenfalls die vermehrte Testung asymptomatischer Personen vorsehe.

Dafür will Laax seine Mitarbeitenden systematisch testen. Als zweite Massnahme sollen Einheimische und Gäste von Flims, Laax und Falera durch die Gemeinden dazu eingeladen werden, sich mit dem gleichen Testverfahren einem Covid-19-Test zu unterziehen.

In einem dritten Schritt würden dann anreisenden Gästen angeboten, ebenfalls einen Test durchzuführen. So würden sie für das Wintersportvergnügen einen Beitrag leisten.

Bündner Skigebiete beschränken Gästezahl

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Die Weisse Arena will seine Mitarbeitenden und Gäste Corona-Tests unterziehen. (Archivbild) - Keystone
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Skifahrer auf einem Sessellift. - Keystone
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Laax will seine Mitarbeitenden regelmässig testen. - zVg

In den rund 40 Skigebieten des Kantons Graubünden gibt es über die Festtage keinen unlimitierten Zugang mehr wie früher. Wegen der Corona-Krise beschränken die Bergbahnen die Tageskapazitäten. Die maximale Personenzahl wird um etwa einen Drittel reduziert.

Diese Reduktion sei ergänzend zur gesetzlichen Einschränkung auf zwei Drittel der Kapazitäten in geschlossenen Fahrmitteln, teilten der Verband der Bergbahnen und die Marketingorganisation Graubünden Ferien GRF am Mittwoch gemeinsam mit. Tageskarten zu den Skigebieten sind deshalb nur limitiert verfügbar.

Tagestouristen sollen sich informieren

Potenzielle Tagestouristen werden aufgerufen, sich einerseits vor der Abreise über die Kapazitäten in den Wintersport-Gebieten zu informieren und andererseits die Tickets im Voraus zu buchen. Von Reisen nach Graubünden ohne Vorabklärungen wird «dringend abgeraten», wie es hiess.

Die Bündner Skigebiete sind über die Festtage offen. Die Kantonsregierung erteilte ihnen eine Betriebsbewilligung bis zum 3. Januar 2021. Die Lage wird aber täglich neu beurteilt.

Erfahrungsgemäss verdoppelt sich über die Festtage die Zahl der im Kanton anwesenden Personen auf etwa 400'000. Mit dem Betrieb sorgten die Bergbahnen für eine gleichmässigere Auslastung. Der Druck auf die Dörfer werde gesenkt, liess Bergbahnen-Verbandschef Martin Hug verlauten.

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