Christoph Blocher ist während der Corona-Krise auf Gewinnkurs
Während andere Unternehmen grosse Verluste machen, gewinnen die Unternehmen von Christoph Blocher während Corona an Umsatz. Und das um 3,8 Milliarden Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Familie Blocher wurde während Corona um rund vier Milliarden Franken reicher.
- Alleine die Dividendenauszahlung der Firma Ems sorgte für einen Gewinn von 320 Millionen.
- Die SP will «Corona-Profiteuren» mit einer Krisensteuer entgegenwirken.
Während andere Unternehmen wegen der Corona-Pandemie ums Überleben kämpfen, wird die Familie Blocher immer reicher. Das Unternehmen Ems, das Magdalena Martullo-Blocher führt, liegt im Vergleich zum Jahresbeginn mit 30 Prozent im Plus. Dies entspricht einem Wert von 19,5 Milliarden Franken und macht die Familie um drei Milliarden reicher, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
Ausserdem hat Ems eine Dividende von 20 Franken je Aktie ausbezahlt. Da die Familienmitglieder von Christoph Blocher den grössten Aktienanteil besitzen, bedeutet dies ebenfalls einen Gewinn von 320 Millionen Franken.
Christoph Blocher soll Krisensteuer zahlen
Die Lancierung einer möglichen Krisensteuer würde genau solche Unternehmen treffen, die während Corona auf Gewinnkurs waren. Die Firmen würden dabei während fünf Jahren um drei Prozentpunkte höher besteuert werden. Damit könnten man die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie eindämmen. Die SP will den Vorstoss in der Herbstsession einreichen.