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Coop: Flecken und Abfall im Restaurant – Gäste findens grusig

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Bern,

In der kalten Jahreszeit werden die Coop Restaurants regelrecht überrannt – gerade am Samstagmittag. Das führt zu unschönen Szenen.

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Chaotische Szenen im Coop Restaurant: Gäste hinterlassen Brösmeli, Flecken und sogar Abfall. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • In den kalten Monaten werden die Coop Restaurants deutlich besser besucht.
  • Das führt zu chaotischen Szenen – einige Gäste hinterlassen Abfall und Brösmeli.
  • Dabei wären eigentlich die Gäste für saubere Tische verantwortlich, heisst es bei Coop.

«Nie mehr Coop Restaurant!», wettert eine Kundin, während sie ihr Tablett nach dem Essen zurückbringt. Sie ist nicht die einzige, bei der die Nerven an diesem Samstagmittag blank liegen.

Das Restaurant im Berner Coop City Ryfflihof wird regelrecht von Shoppern überrannt. Es hat kaum noch freie Tische – und die, die frei sind, wurden im Ekel-Zustand hinterlassen: Flecken und Brösmeli, so weit das Auge reicht. Auch Abfall liegt herum.

An den Kassen bilden sich Schlangen, das Personal kommt nicht nach, die Besteck-Behälter nachzufüllen. Die Dessert-Löffeli sind längst ausgegangen. Kurz: Es zeichnet sich ein chaotisches Bild.

Wurde Coop etwa vom Gäste-Ansturm überrumpelt – fehlt es an Personal?

Das weist Coop-Sprecher Thomas Ditzler auf Anfrage von Nau.ch von sich: «Eine hohe Gästefrequenz sind wir uns gewohnt und stellt für uns keine besondere Herausforderung dar.»

Ein Blick auf diverse Job-Portale zeigt jedoch, dass Coop in vielen Regionen Köchinnen und Köche oder andere Gastromitarbeitende sucht: Etwa in Zürich, Thun, Biel, Langnau und Urtenen-Schönbühl BE, Lenzburg AG und Muttenz BS. Insgesamt sind Stand 19. November 44 Gastro-Stellen ausgeschrieben. In Bern allerdings nicht.

Restaurants von Coop und Migros werden im Winter überrannt

Was Coop hingegen bestätigt: Jetzt, wo es langsam kalt wird, sind die Restaurants besser besucht als im Sommer. «Von Oktober bis Februar verzeichnen wir die höchsten Frequenzzahlen», sagt der Sprecher.

Aber auch dann seien die meisten Gäste «sehr ordentlich und verlassen die Tische jeweils sauber». Das ist übrigens auch die Idee, wie Ditzler erklärt: «Die Coop Restaurants werden als Selbstbedienungsrestaurants betrieben. Wir sind unseren Gästen dankbar, wenn sie die Tische nach ihrem Besuch entsprechend abräumen.»

Abfall, Brösmeli und Flecken sollten also nicht hinterlassen werden. «Diesem Aspekt werden wir in der aktuellen kalten Jahreszeit weiterhin Aufmerksamkeit schenken», verspricht Ditzler.

Migros fehlt es an Gastro-Mitarbeitern

Auch die Migros hat mehr Restaurantgäste, wenn es draussen kalt ist. «Bei kälteren Temperaturen zieht es viele natürlich eher in die Wärme», sagt Sprecherin Sarah Reusser. «Man verweilt allenfalls auch etwas länger im Restaurant.»

Die Restaurant-Mitarbeitenden würden jeweils die Personalplanung entsprechend anpassen. Heisst: An frostigen Tagen sind auch mehr Mitarbeitende da.

Gehst du gerne in die Beiz?

Die Sprecherin gibt aber zu, dass die Migros «in der Gastronomie stets auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden» ist. Es fehlt also an Personal.

Auch bei den Restaurants der Migros ist die Idee, dass Gäste selber abräumen. Die Mitarbeitenden würden die Tische aber mehrmals täglich reinigen.

Kommentare

User #1802 (nicht angemeldet)

Tja da muss der Coop wohl mehr Personal im Ausland einkaufen. Also das tun, was er den Bürgern verbieten bzw. durch den Bundesrat einschränken liess. Bloss wollen die ganzen Grenzgänger*innen dummerweise auch einen Lohn und den kann der Bundesrat nicht vorschreiben.

User #4000 (nicht angemeldet)

Ein absolutes Gesellschaftsproblem. Es gibt halt viele "Söiniggel" ohne Anstand. Aber gerade im Coop und Migrosrestaurants sollte zwischenzeitlich gereinigt werden! Gilt auch für Mc Donalds.....🫣😠

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