Coronavirus: Skeptiker werden unter #LieberTee im Netz verspottet
An jeder Corona-Demo skandieren Skeptiker, Freiheitstrychler und Co. den Schlachtruf «Liberté». Nun hat sich auf Twitter ein Gegentrend entwickelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Massnahmen-Kritiker sind mit Liberté-Schreien bekannt geworden.
- In einer Online-Demo machen sich jetzt Massnahmen-Befürworter darüber lustig.
Schon bald nach den ersten Corona-Massnahmen-Demos entwickelten die Kritiker ihren Schlachtruf «Liberté», französisch für «Freiheit». Von Chur bis nach Bern wurde an den Demos «Liberté» skandiert.
Doch nun wurde der Begriff von Massnahmen-Befürworter gekapert: Auf Twitter machen sich Tausende unter dem Hashtag #LieberTee über den Schlachtruf der Skeptiker lustig. Mit einem Becher Tee in der Hand setzen sie sich für das Covid-Gesetz ein.
📣 Online-Demo 👊#LieberTee trinken als Liberté schreien. Mach mit! Poste Dein Foto mit dem Hastag #LieberTee heute. Tasse schnappen und los. Nur Tee oder Selfie, egal. Zeigt allen wo der Teebeutel hängt. Hier sind WIR - wir sind viele. Nieder mit den Fake News. #CovidGesetzJA pic.twitter.com/bRQjoVL45h
— Mirifuzius White Stroganoff (@FreeZone76) November 11, 2021
Coronavirus: Sämtliche Trends übernommen
Die Online-Demo hat innerhalb weniger Stunden sämtliche Twitter-Trends in der Schweiz übernommen. Neben #LieberTee trendet auch #TrychlerGrounding und #impfenstattschimpfen.
Über 12'000 Tweets wurden bereits unter dem genannten Hashtag abgesetzt. Und es werden stündlich mehr.
Was ich mag: Crowd-Kampagnen mit Augenzwinkern. Darum #LieberTee! pic.twitter.com/eafpxSkLy3
— Daniel Graf 🚀 (@dani_graf) November 11, 2021
Massnahmen-Gegner geben Gegensteuer
Mittlerweile posten auch vereinzelte Massnahmen-Gegner unter dem Hashtag und versuchen, ihn wiederzugewinnen.
Sollten wir jemals Getränke produzieren, wird unser erstes Getränk Tee sein und den Namen #lieberTee tragen.
— 🇨🇭Nicolas A. Rimoldi | MASS-VOLL! ✊🏻💜 (@narimoldi) November 11, 2021
Doch die Befürworter scheinen klar in der Mehrzahl zu sein. Nur wenige Tweets kommen von den Kritikern.
Bereits in der Vergangenheit haben die Befürworter mit Aktionen wie #NoLiestal versucht, den Kritikern online entgegenzuhalten.