Coronavirus: Skifahrer in Graubünden profitieren von Terrassen
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Graubünden hat seit Silvester die Terrassen der Pistenrestaurants geöffnet.
- Ein Augenschein vor Ort zeigt: Das Angebot wird rege genutzt. Und die Regeln eingehalten.
Wintersport auf den Pisten ohne eine heisse Schoggi oder eine Portion Pommes-frites? Vor dem Corona-Winter unvorstellbar.
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Die Restaurants sind zu und die Ski- und Snowboardfahrer schon nur froh darüber, dass sie überhaupt auf die Pisten dürfen.
Wer im Bündnerland Ski fährt, darf sich jedoch seit gestern über offene Beizen-Terrassen freuen. Das Angebot wird denn auch rege genutzt. Jedoch ohne Massen-Ansturm, wie Bilder vom Berghaus Nagens im Skigebiet Flims-Laax zeigen.
Wer will, kann sein Menu via App vorbestellen. An Pick-Up-Stationen können die Skifahrer es abholen, um es dann auf der Terrasse zu essen.
Bodenmarkierungen zeigen klar auf, wo die Wege durchgehen, damit sich die Skifahrer nicht in die Quere kommen. Zudem weist das Personal immer wieder auf die Maskenpflicht und die Abstände hin.
Viele Tagesgäste bleiben wegen Coronavirus aus
Auch andere Wintersportorte versuchen, das Beste aus der Situation mit dem Coronavirus zu machen. Take-Away-Stände werden teilweise überrannt, wie zum Beispiel Anfang Woche in Adelboden BE.
In den meisten Wintersportorten sind die Terrassen jedoch nicht offen. Die Skifahrer müssen das Essen neben der Piste im Schnee zu sich nehmen. Bei gutem Wetter kein Problem, bei Kälte und Nässe jedoch eher ungemütlich.
Dass dies einen Einfluss auf den Verkauf der Tagestickets hat, bestätigten Skistationen wie Saas-Fee oder Arosa. Die Ticketverkäufe sind klar rückläufig. In Saas-Fee VS gingen sie über die Festtage um 30 bis 40 Prozent zurück.