Coronavirus: So vertreibt man stickige Lockdown-Luft aus der Wohnung
Das Wichtigste in Kürze
- Während dem Teil-Lockdown ist das Lüften noch wichtiger als zuvor.
- Neben offenen Fenstern gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für frische Luft.
- Auch Materialien und Pflanzen können dabei helfen.
Das Coronavirus hat die ganze Schweiz quasi zur Selbst-Quarantäne verdonnert. Während man im Teil-Lockdown den ganzen Tag in der Wohnung verbringt, kann die Luft schon mal zum Schneiden dick werden.
Um stickige und verbrauchte Luft zu vermeiden, gibt es eine ganze Reihe an nützlichen Tricks.
Fenster auf und Lüften ist am effektivsten während Coronavirus
Die plausibelste Lösung, um frische Luft in die Wohnung zu bringen, ist das Lüften. «The Guardian» sprach mit einem Experten für Allergien, Appelles Econs. Er erklärt, dass sich ohne frische Luft die ganzen Chemikalien und Allergene in der Wohnung aufstauen.
Auch wenn man in einer Stadt wohne, solle man die Fenster öffnen, meint etwa Paul Young von der Universität Lancester. «Auch wenn man bei einer befahrenen Strasse wohnt, sollte man ab und an durchlüften. Im schlimmsten Fall eben nachts, wenn es weniger Verkehr hat auf der Strasse.»
Pflanzen nützen nur bedingt
Nach einer Studie der NASA in den Achtziger-Jahren entfernen Zimmerpflanzen zuverlässig toxische Schadstoffe aus der Luft. Seither hat sich dieser Glaube in den Köpfen vieler festgesetzt. Doch die Studien wurden in geschlossenen Räumen, ähnlich einer Raumstation, ausgeführt.
Auf der Erde wird immer neue Luft von Aussen eindringen, erklärt Pawel Wargocki, Professor an der technischen Universität in Dänemark. «Um die Luft in einem Raum durch Pflanzen zu verbessern, braucht man einen Urwald im Zimmer.»
Holzböden sind besser als Teppiche
Auch die Materialien in der Wohnung beeinflussen die Qualität der Luft immens, wie Appelle Econs im «Guardian» erläutert. «Viele Teppiche heutzutage werden mit chemischen Mitteln gereinigt und aufbereitet.» Holzböden seien da sehr viel besser.
Auch Staub, der sich in Teppichen und Matratzen verfängt, kann die Qualität der frischen Luft minimieren, meint Econs. Darum ist auch in Zeiten des Coronavirus das Abstauben und Staubsaugen wichtig.
Zu viel Feuchtigkeit ist schlecht
«Der grösste Faktor für schlechte Luft in Haushalten ist zu viel Feuchtigkeit», warnt Econs. Nach der Dusche solle man möglichst schnell Oberflächen abwischen, um lokale Feuchtigkeit zu vermeiden.
Auch nach dem Waschen von Kleidern gibt es einiges zu beachten. Wenn es die Räumlichkeiten und das Wetter zulassen, solle man nasse Kleidung Draussen aufhängen. So kann man auch während dem Coronavirus frische Luft in der Wohnung garantieren.