Coronavirus: Spital Grabs wehrt sich gegen Skeptiker-Lügen
Das Wichtigste in Kürze
- Das Spital Grabs SG zeigt, wie der Corona-Alltag auf der Intensivstation aussieht.
- Es zeigt bewegende Szenen mit Angestellten, ehemaligen und aktuellen Covid-Patienten.
- Auch die Öffentlichkeit reagiert – fast ausschliesslich – positiv auf die Aufnahmen.
Ein Covid-Patient, der fast zwei Monate auf der Intensivstation liegt, überarbeitete Mitarbeiter und viel Menschlichkeit. Dies zeigen die neusten Aufnahmen aus dem Spital in Grabs SG. Mit einem Video, welches derzeit viral geht, will die Klinik den Alltag mit dem Coronavirus beleuchten.
Bewegender Alltag mit dem Coronavirus
Es sind bewegende Bilder, die direkt von der Intensivstation kommen. Ein ehemaliger IPS-Patient, der Corona hinter sich hat, erzählt von seiner bleibenden Atemnot. Ein Patient, der aktuell über zwei Monate auf der Intensivstation liegt, ist kaum ansprechbar. Dem Personal sieht man die Strapazen an.
Die Bilder bewegen die Schweiz. «Wir haben zahlreiche Reaktionen auf das Video erhalten», sagt Andrea Bachmann vom Spital Grabs zu Nau.ch. Diese seien sowohl auf Social Media, Youtube wie auch telefonisch, per Mail oder im direkten Kontakt eingegangen.
«Der überwiegende Teil der Reaktionen war äusserst positiv», erklärt Bachmann auf Anfrage von Nau.ch. Viele Menschen hätten den Angestellten ihren Dank ausgesprochen. «Besonders schön fanden wir die Rückmeldungen von ehemaligen Patientinnen und Patienten.»
Lügen und Schauspielerei
«Leider gab es auch einige negative Reaktionen», so Bachmann weiter. Dies sei bei einem emotionalen Thema wie dem Coronavirus verständlich. Absurd: Es gebe sogar Behauptungen, dass die Personen im Video Schauspieler wären. Oder dass die Angestellten des Spital Grabs Lügen verbreiten würden.
«Das finden wir inakzeptabel», sagt Bachmann. Wildfremde Personen hätten sich daraufhin gegen die negativen Kommentare ausgesprochen.
Das Positive aber überwiegt beim Personal. «Wir freuen uns natürlich alle, dass der Film so gut ankommt», sagt Andrea Bachmann. Das Video sei inzwischen weit über die Ostschweiz hinaus geteilt worden.