Crans-Montana VS: Milliardär stellt Skilift ab

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Crans-Montana,

Wegen eines Streits mit der Gemeinde hat der tschechische Investor Radovan Vitek in Crans-Montana VS kurzerhand den von ihm betriebenen Skilift abgestellt.

Der Skilift steht still.
Der Skilift steht still. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Skilift in Crans-Montana VS steht der Skilift still.
  • Grund ist ein Streit zwischen der Gemeinde und den Betreibern der Bergbahnen.
Vor allem für die Touristen ist das schade.
Vor allem für die Touristen ist das schade. - Keystone

Ein Streit um Geld spaltet zurzeit Crans-Montana VS. Konkret geht es um 800'000 Franken, die die Gemeinde den Betreibern des Skiliftbetriebs Crans-Montana-Aminona SA jährlich bezahlt. Philippe Magistretti, Direktor der Bergbahnen, wirft der Gemeinde jetzt laut «Tages Anzeiger» aber vor, die Firma nicht genügend zu unterstützen. Deshalb stehen die Skilifte nun still – für eine unbestimmte Dauer.

Das Problem sei, dass die beiden andere beteiligten Gemeinden, Icogne und Lens, ihren Beitrag bereits bezahlt hätten. Nur Crans-Montana weigere sich noch. Aber: Der Investor der Skilifte hätte einen solchen Zustupf eigentlich gar nicht nötig: Es handelt sich um den tschechischen Investor Radovan Vitek. Er wohnt selbst in Crans-Montana, ist verheiratet – die «Bilanz» schätzt sein Vermögen wird auf rund drei Milliarden Franken.

Die Gemeindepräsidenten wehren sich derweil, sie hätten bereits genug Geld in die Skianlagen investiert. Der neuste Vorschlag des Skiliftbetreibers sei erst Ende Februar bei den Gemeinden eingegangen. Da es sich um einen hohen Betrag handle, habe er nicht so schnell abgesegnet werden können.

Nun mischt sich auch das Bundesamt für Verkehr BAV in den Streit ein. Viteks Unternehmen habe bis Donnerstagabend Zeit, dem Bund die genauen Gründe zur Betriebseinstellung zu erläutern.

Konkret geht es um 800'000 Franken.
Konkret geht es um 800'000 Franken. - Keystone

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