Credit Suisse: Hunderte demonstrieren auf dem Paradeplatz
Die UBS übernimmt die Credit Suisse. Mehrere Hundert Personen nehmen an der Juso-Demo auf dem Paradeplatz teil. Es tauchen aber auch Massnahmen-Gegner auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die kriselnde Credit Suisse wird durch die UBS übernommen.
- Die Verantwortlichen müssen zur Verantwortung gezogen werden, findet die Juso.
- Zusammen mit anderen Organisationen ruft sie zu einer Kundgebung auf dem Paradeplatz auf.
- Es kommt zu einer Gegen-Demo von Massnahmen-Gegnern.
Seit Sonntagabend ist es offiziell: Die UBS übernimmt die in der Krise steckende Credit Suisse für drei Milliarden Franken. Zusätzlich kündigt der Bund weitere 100 Milliarden Franken SNB-Gelder als Unterstützung für die CS an.
Die Empörung ist nun bei vielen gross. Der Klimastreik hält fest: «Unsere Welt kann sich keine klima-kriminellen Grossbanken leisten.»
Auch die Juso findet: «Es ist ein Skandal, dass jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet wurde und nun die Allgemeinheit bezahlen muss.» Auch der Klimastreik hält fest: «Unsere Welt kann sich keine klima-kriminellen Grossbanken leisten.»
Deshalb rief die Juso gemeinsam mit anderen Organisationen zur Kundgebung «Abzocke stoppen!» am Montagabend auf dem Zürcher Paradeplatz auf.
Um 18 Uhr haben sich Hunderte Menschen versammelt – es treffen links und rechts aufeinander.
Denn: Die von der Juso organisierte Demo war bewilligt und sollte um 18 Uhr starten. Bei dieser sind Schwurbler und Co. ausdrücklich nicht willkommen.
In einigen Telegramgruppen von Massnahmen-Gegnern wurde offenbar angekündigt, die Kundgebung zu stören. Um 17 Uhr sollte eine Spontan-Demo auf dem Paradeplatz beginnen.
Um kurz nach 17 Uhr hatten sich einige Menschen auf dem Paradeplatz versammelt, darunter Nicolas Rimoldi. Er wurde gebeten, den Platz zu verlassen. Die Stimmung heizt sich auf – Rimoldi wird mit Eiern beworfen. Der Tramverkehr wird von der Demo unterbrochen.
Eine unbewilligte Demo löst sich aus der Kundgebung am Paradeplatz und zieht mit dem Banner «The System has failed» durch die Strassen. Eine bewilligte kurdische Demo schliesst sich an.