CVP Nationalratskandidatin während Wahlkampf schwanger geworden

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Luzern,

Sie kämpfte mit Kondomen und dem Slogan «Jetzt kommen meine Tage» um einen Sitz im Nationalrat. Jetzt ist die CVP Frau wieder schwanger.

CVP Gleichstellung
CVP-Nationalratskandidatin Christina Bachmann-Roth verteilte am Montag am Bahnhof Aarau Kondome, um auf Gleichstellung und ihre Kandidatur aufmerksam zu machen. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Slogan «Bald kommen meine Tage», machte Christina Bachmann-Roth Wahlkampf.
  • Damit wollte sie für die CVP Aargau einen Sitz im Nationalrat ergattern.
  • Ihre Tage kamen aber nicht. Weil sie nicht gewählt wurde – und weil sie schwanger ist

Als politische Newcomerin hat Christina Bachmann-Roth versucht, einen Nationalratssitz für die CVP zu ergattern. Mit ihrem provokanten Wahlslogan sorgte die Aargauerin für Trubel. Auf ihr Wahlplakat schrieb sie nämlich doppeldeutig: «Bald kommen meine Tage.»

Politisches Steckenpferd von Bachmann-Roth ist die Gleichstellung der Geschlechter. Dazu verteilte sie Kondome mit dem Aufruf: «Verhüte! Bis er bereit ist, als Vater Teilzeit zu arbeiten.»

Ihr Mann hat sich auf diesem Gebiet offenbar bewährt: Bachmann-Roth ist schwanger. Das Baby kommt im Juni.

CVP Frau freut sich auf viertes Kind

«Bald kommen meine Tage, schrie ich ins ganze Land hinaus bei den Wahlen 2019. Was ist passiert? Die Tage kamen nicht und kommen so bald auch nicht zurück», lacht Bachmann-Roth.

CVP Bachmann Roth
«Das Kind kommt im Juni», sagt die ehemalige Nationalratskandidatin Christina Bachmann-Roth (CVP). - Facebook / Bachmann-Roth

Dafür komme ein viertes Kind, «auf das wir uns enorm freuen. Und wenn das Kind im Juni da ist, kommen meine Tage irgendwann bald wieder.» Im Oktober will Bachmann-Roth bei den Grossratswahlen antreten.

Amt und Kind sind vereinbar

Während Bachmann-Roth also auf der Strasse Verhütungsmittel verteilte, dürfte daheim Sprössling Nummer Vier entstanden sein. Wäre die CVP-Kandidatin tatsächlich in den Nationalrat gewählt worden, hätte sie mit grösster Wahrscheinlichkeit die Sommersession im Juni verpasst.

Irene Kälin Grüne Nationalrat
In der Herbstession 2018 schlief Elija friedlich an Mama Irène Kälins (Grüne) Brust. - Keystone

Dank Stillzimmer und Wickeltisch wären Amt und Nachwuchs ansonsten allerdings gut zu vereinbaren gewesen. Dass die Winzlinge sich sogar im Nationalratssaal wohl fühlen, zeigte 2018 auch Grünen-Nationalrätin Irène Kälin. Sie brachte Söhnchen Elija kurzerhand mit in den Saal, um keine Abstimmung zu verpassen.

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