Die Reise im Wohnmobil birgt Risiken

Keystone-SDA
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Zürich,

Wohnmobile liegen im Trend – viele werden auch dieses Jahr ihre Ferien im Camper verbringen. Doch das Reisen in den grossen Fahrzeugen birgt auch Risiken.

Wer mit einem Wohnmobil unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen, und sich vorab mit den Besonderheiten des Fahrzeuges vertraut machen.
Wer mit einem Wohnmobil unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen, und sich vorab mit den Besonderheiten des Fahrzeuges vertraut machen. - Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferien im Wohnmobil sind sehr beliebt.
  • Jedoch passieren mehr Unfälle mit Wohnmobilen als normal.
  • Das Fahrverhalten der grossen Gefährte ist für ungeübte Lenkerinnen und Lenker schwierig.

Ferien im Camper liegen im Trend und seit Corona sind die Gefährte, die beim Reisen Abenteuer und Freiheit versprechen, besonders gefragt.

Das zeigt sich auch in der Motorfahrzeugversicherung der Axa, wo der Anteil der Campingbusse und Wohnmobile seit 2015 um mehr als 40 Prozent gestiegen ist, wie die Axa am Dienstag mitteilte.

Doch im dichtgedrängten Ferienverkehr lauern mit den grossen Gefährten zahlreiche Risiken und die Unfallgefahr nimmt zu. Gemäss der Unfallstatistik der Axa kommt es während den Ferien im Sommer und Herbst mit Personenwagen zu rund 13 Prozent mehr Kollisionen als im Rest des Jahres. Mit Wohnmobilen sind es sogar 91 Prozent mehr.

Ungeübte Fahrende haben Probleme mit dem Fahrverhalten der Camper

Vor allem ungeübte Lenkerinnen und Lenker bekunden laut den Experten Mühe vom Personenwagen auf das grössere Wohnmobil umzusteigen. Denn das Fahrverhalten im Camper unterscheide sich nicht nur aufgrund der Grösse des Gefährts, sondern auch bezüglich Gewicht und Schwerpunkt.

Wohnmobil
Wohnmobile sind äusserst beliebt. (Symbolbild) - Pixabay

«Bei den Wohnmotorwagen verzeichnen wir gegenüber Personenwagen rund 33 Prozent mehr Unfälle beim Rückwärtsfahren und 150 Prozent mehr Streifkollisionen», wird Michael Pfäffli, Leiter Unfallforschung und Prävention bei der Axa, zitiert. Das hänge mit der Grösse und der Unübersichtlichkeit der Fahrzeuge zusammen. Pfäffli rät den Lenkern, sich vor der Fahrt ausreichend mit dem Fahrzeug vertraut zu machen.

Bequemlichkeit birgt gefahren

Auch das Laden der Camper will gelernt sein, so die Mitteilung. Rascher als gedacht seien die Fahrzeuge überladen oder ungleichmässig beladen. Beides wirkt sich negativ aufs Fahren aus. Und nicht nur das Gepäck, auch Mensch und Tier müssen korrekt gesichert werden.

Der Hund auf dem Beifahrersitz oder die Füsse bei der Fahrt auf dem Beifahrersitz bequem auf das Armaturenbrett legen, sei zwar Umfragen zufolge beliebt, hält Axa fest. Jedoch berge dies grosses Verletzungspotenzial für Mensch und Tier. Das hätten die im vergangenen Jahr durchgeführten Crashtests gezeigt.

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