Die SVP sieht beim nationalen Ausländerstimmrecht rot

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Basel,

Wer in der Schweiz wohnt und hier Steuern zahlt, darf nicht automatisch auch auf politischer Ebene mitreden. Und so soll das auch bleiben, findet die SVP.

Gleichstellung svp
Martina Bircher ist frisch gewählte SVP-Nationalrätin für den Kanton Aargau. - Twitter/@_MartinaBircher

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Kantone kennen das Stimmrecht für Migrantinnen und Migranten.
  • Operation Libero will das Stimm-und Wahlrecht auch auf nationaler Ebene.
  • Bei der SVP stösst dieses Ansinnen nicht auf offene Ohren.

Wer in der Schweiz lebt und in der Schweiz Steuern zahlt, kann nicht automatisch auch in der Schweiz mitreden. Zumindest dann nicht, wenn es um politische Entscheide geht. Das Stimm- und Wahlrecht nämlich ist an die Schweizer Staatsbürgerschaft gekoppelt.

Einige Kantone aber gehen einen neuen Weg. Jura und Neuenburg etwa gewähren Migrantinnen auf kantonaler Ebene das Stimm-, aber nicht das Wahlrecht.

Urnengänge Stimmen wahlen svp
Am 27. Oktober finden in Schüpfen BE die Gemeindewahlen statt. (Symbolbild) - keystone

Basel-Stadt will es den beiden Kantonen gleichtun. Andernorts lassen es die Kantone ihren Gemeinden frei, das Stimm- und Wahlrecht auf kommunaler Ebene auf alle Einwohner auszuweiten.

SVP gegen nationales Ausländerstimmrecht

Operation Libero und Grüne-Nationalrätin Sibel Arslan (BS) würden das Stimm- und Wahlrecht gerne auf die nationale Ebene hieven. Das stösst bei der SVP nur auf wenig Gegenliebe.

«Auf gar keinen Fall! Das käme einer Fremdbestimmung gleich», sagt SVP-Nationalrätin Martina Bircher. «Mit dem Stimmrecht soll die Bevölkerung über die Zukunft unseres Landes bestimmen», so Bircher weiter. «Wenn Ausländer in der Schweiz mitbestimmen wollen, steht es allen frei sich einzubürgern.»

grosser rat bircher svp
Martina Bircher (SVP) wurde am 20. Oktober von den Aargauerinnen und Aargauer in den Nationalrat gewählt. - Keystone

Wer den roten Pass nicht in der Tasche hat, soll auch kein Abstimmungscouvert im Kasten vorfinden. Denn wählen und abstimmen könnte man nicht einfach so. «Dazu ist die Integration und die Identifikation mit unseren Schweizer Werten zwingend. Nur so sollte man das Privileg des Stimmrechts erhalten», erklärt Bircher.

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Kommentare

User #1174 (nicht angemeldet)

Der französische Zoll hat im Hafen von Dunkerque zehn Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft in Paris der Deutschen Presse-Agentur. Die Zentralstelle für organisierte Kriminalität habe die Ermittlungen nach dem enormen Fund in dem Hafen an der Nordsee übernommen. Das Rauschgift im Wert von rund 320 Millionen Euro sei am vergangenen Wochenende in einem aus Südamerika eingetroffenen Container entdeckt worden, berichtete das Magazin «Paris Match».

Unklar

Sorry, Bircher wurde in den Aargauer Regierungsrat gewählt und der Kanton wird bald ausländerfrei sein.

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