«Die Weltwoche»: Prostituierte Balthus hat Geld für Klage beisammen
Die Berliner Edelprostituierte Salomé Balthus sammelte Geld für eine Klage gegen die Weltwoche. Nun hat sie 15'000 Euro beisammen. Am Donnerstag gilts ernst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berliner Edelprostituierte Salomé Balthus klagt gegen die Weltwoche.
- Diese publizierte einen Artikel über ein «privates» Treffen mit Balthus.
- Die Edelprostituierte hat nun die erforderlichen 15'000 Euro für die Klage beisammen.
Die Berliner Edelprostituierte Salomé Balthus war ausser sich. Nachdem die Weltwoche ein «privates» Gespräch mit Balthus veröffentlichte, kündigte diese eine Klage an. Dafür benötigte die Deutsche jedoch Geld und startete Ende Januar ein Crowdfunding.
Mit Erfolg: Heute (Dienstag) Morgen jubelt Balthus auf Twitter – die benötigten 15'000 Euro sind beisammen.
«Wahnsinn!», schreibt die Edelprostituierte und warnt die Weltwoche sogleich vor dem Wiedersehen vor Gericht. Die Verhandlung soll nämlich diesen Donnerstag in Zürich stattfinden.
Die Weltwoche will keine gütliche Einigung
Balthus verweigerte ein Interview mit der Weltwoche, weil sie «mit solch einer rechten Zeitung nicht zusammenarbeiten möchte». Weltwoche-Journalist Roman Zeller buchte Balthus für teures Geld als Escort.
«Er hat mich bezahlt wie jeder andere. Es war nie die Rede von einer Titelgeschichte», bekräftige Balthus im Dezember gegenüber Nau.ch. Weder Zeller noch die Weltwoche-Chefredaktion habe ihr gegenüber jemals einen Artikel erwähnt
Auf das Angebot über eine gütliche Einigung von 25'000 Franken zugunsten von Balthus wollte Chefredaktor Roger Köppel bisher nicht eingehen.
Kommt der Vergleich am Donnerstag nicht zustande, hat Balthus gemäss eigenen Angaben einen Monat Zeit, die Klage einzureichen. Dafür wären die Rechtskosten von rund 15'000 Euro nötig, welche sie nun gesammelt hat.