Dieser Brauch flösst in Interlaken BE Angst und Schrecken ein
Am 2. Januar fand in Interlaken BE die Harder-Potschete statt. Tausende säumten die Strassen, um mitzuerleben erleben, wie der Umzug die bösen Geister vertrieb.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Potschete ist ein alter Brauch, der die bösen Geister aus dem Bödeli vertreiben soll.
- Organisiert wird die Veranstaltung vom Harder-Potschete Verein.
- Jedes Jahr säumen Tausende die Umzugsroute.
Nach dem Touch the Mountains am 1. Januar ging einen Tag später gleich ein weiterer Grossanlass in Interlaken BE über die Bühne.
Die Harder-Potschete zog auch dieses Jahr wieder Tausende an den Strassenrand, welche sich die Austreibung der bösen Geister nicht entgehen lassen wollten.
Im Mittelpunkt: Das Hardermannli mit seiner Familie, umsäumt von ganz wilden Gestalten, die manch einem Erwachsenen – und den Kindern sowieso – Angst und Schrecken einflössten. Und hoffentlich auch all den bösen Geistern, die vom Bödeli vertrieben werden sollten.
Schon eine Stunde vor dem Start des Umzugs war der Marktplatz in Interlaken BE gut gefüllt. Konfetti flog durch die Luft, die Masken wurden angepasst und die Trychlerinnen und Trychler stellten ihre wunderschönen Glocken in Stellung.
Und manch ein Tourist, der nicht mehr wusste, wie ihm geschah, machte dann aber schlussendlich doch gerne ein Selfie mit einer der ganz «gruseligen Gestalten».
Um punkt 14.10 Uhr war der Start des Umzuges. Dieser führte auch dieses Jahr von der Marktgasse über den Stadthausplatz, entlang der Bahnhofstrasse wieder retour zum Marktplatz Interlaken.
Gerhard Zobrist, seit 2021 Oberpotsch, war am Schluss der Veranstaltung hoch erfreut über den Zuspruch und die grosse Begeisterung der Besuchenden.
Sein Verein, der den Event organisiert, zählt 40 Maskenträger und, Gönner inbegriffen, rund 150 Mitglieder.
Für sie alle war am Schluss des Tages klar: Die Harder-Potschete 2025 war wiederum ein grosser Erfolg.