Feuer

E-Bus-Fahrleitung fängt Feuer – «kann passieren»

Alexander König
Alexander König

Neuchâtel,

Ein Teil eines Elektrobusses sorgt in Neuenburg für ein Feuerwerk. «Kann von Zeit zu Zeit passieren», so der zuständige ÖV-Betreiber.

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Die Fahrleitung eines Elektrobusses fängt in Neuenburg Feuer. - Reddit / @HeatherJMD

Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuenburg gerät die Kabelleitung eines Elektrobusses plötzlich in Flammen.
  • Der Betreiber nimmt die Angelegenheit gelassen.

Ein Reddit-Nutzer ist am Donnerstagabend auf dem Heimweg. Plötzlich schreckt er durch einen Blitz und einen lauten Knall auf.

Bei den Oberleitungen eines Elektrobusses sieht er heftige Funken sprühen.

«Gott sei Dank, war der Bus anscheinend grösstenteils leer», schreibt er in seinem Post.

Nachdem das «Feuerwerk» abgeklungen ist, will er nachsehen, wie es den Insassen des Busses geht. Doch ein Einsatzteam ist bereits vor Ort.

Der Redditor vermutet: «Die Busse fuhren am Dienstag ohne ihre kleinen Fühler, die normalerweise an den Oberleitungen befestigt sind.»

Er könne sich vorstellen, dass die Verantwortlichen auf ein solches Problem vorbereitet waren.

Was ihn besonders beunruhigt: «Als ich ging, brannten die Drähte immer noch!», schreibt er.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag um 19.45 Uhr am Place Bury NE. Und zwar vor der Neuenburger Kantonalbank, wie der Nutzer gegenüber Nau.ch erklärt.

Was ist passiert?

Auf Nachfrage von Nau.ch bestätigten die Verkehrsbetriebe Transports Publics Neuchâtelois SA (TransN) zunächst nur, dass es keine Verletzten gegeben habe.

Ein Mediensprecher befand aber: «Das kann von Zeit zu Zeit passieren.»

Fährst du gerne Bus?

Erst auf weiteres Nachhaken gab die Medienstelle bekannt, dass eine Isolierung in der Fahrleitung Feuer gefangen hatte.

«Der Vorfall wurde nach etwa zwei Stunden von zwei technischen Mitarbeitern des Fahrleitungsdienstes unter Kontrolle gebracht.»

TransN versichert, dass die Stromversorgung der Fahrleitung bei solchen Ereignissen automatisch deaktiviert werde.

transports publics neuchâtelois
Ein Bus der Transports Publics Neuchâtelois (transN). Der ÖV-Betreiber gibt sich gelassen. - Keystone

Sicherheit gewährleistet

Laut TransN bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Fahrgäste.

Auch dann nicht, wenn diese hätten aussteigen wollen: «In diesem Fall hätte der Fahrer die Stangen abgesenkt und das Fahrzeug von der Oberleite entfernt. So wäre eine sichere Evakuierung möglich.»

Abschliessend fügt TransN hinzu: Solche Vorfälle seien «äusserst selten». Zudem war es «der erste solche Vorfall in diesem Jahr».

Derweil sind Probleme mit Elektrobussen nichts Ungewöhnliches. In Bern wetten Fahrer darauf, welcher Elektrobus als Nächstes liegen bleibt. Als wäre das genug, passen manche nicht einmal unters Bahnhofdach.

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Kommentare

User #5899 (nicht angemeldet)

Ja kann ja mal passieren , darf es aber nicht ! Entsorgt endlich diesen Elektroschrott

Huldrych Ammann

Strom kann tödlich sein. Das wissen nicht nur Hobbybastler sondern auch und insbesondere e-Auto-Fahrer. 🥸

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