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Emmi mischt «Caffè Latte»-Bechern recycelten Plastik bei

Keystone-SDA
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Luzern,

Emmi will nachhaltiger werden: Bei den Plastikbechern von seinem beliebtesten Produkt, dem «Caffè Latte», wird nun rezyklierte Polypropylen beigemischt.

«Caffè Latte» Nutri-Score
Das berühmte «Caffè Latte» der Emmi AG. Es soll künftig beim Nutri-Score eine schlechtere Bewertung erhalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Caffè Latte»-Becher werden künftig aus 30 Prozent recyceltem Plastik bestehen.
  • Emmi will damit seine Nachhaltigkeitsstrategie zu einer Kreislaufwirtschaft machen.
  • Bis 2027 sollen daher nur noch wiederverwertbare Verpackungen eingesetzt werden.

Die beliebten «Caffè Latte»-Becher von Emmi sollen umweltfreundlicher werden. Ab September wird den Plastikbechern ein Anteil an rezykliertem Polypropylen beigemischt. Das im Einzelverkauf umsatzstärkste Produkt von Emmi soll damit den Anfang der Nachhaltigkeitsstrategie hin zu einer Kreislaufwirtschaft machen.

Jährlich 100 Tonnen Plastik-Rezyklat

Bis 2027 möchte das Unternehmen nur noch wiederverwertbare Verpackungen einsetzen. Und dabei den Anteil von Recyclingmaterialien auf mindestens 30 Prozent erhöhen. Konkret sollen nun zu Beginn jährlich 100 Tonnen Plastik-Rezyklat (cPP) bei der Produktion von «Caffè Latte»-Bechern zum Einsatz kommen.

Aus wieviel «Mehrweg-Plastik» ein einzelner Becher dann genau bestehe, sei je nach Absatzmarkt unterschiedlich. Das sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

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Logo am Hauptsitz von Emmi in Luzern. - Keystone

Das Material kommt den Angaben nach in einem ersten Schritt vor allem im englischen Markt zum Einsatz. Dort soll der Anteil an recyceltem Plastik rund ein Drittel betragen. Und zwar weil Grossbritannien laut der Emmi-Sprecherin zukünftig Hersteller mit Gebühren belegen wird, die keine recycelten Materialen verwenden.

Industrielle Grossmengen von cPP seien aber nach heutigem Stand erst in wenigen Jahren verfügbar. Dann wolle Emmi den Rezyklateinsatz in den Bechern für den gesamten europäischen Markt weiter ausbauen, heisst es weiter.

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