EPFL-Professor Andrea Rinaldo erhält «Wasser-Nobelpreis»
Wasserforscher Andrea Rinaldo von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) wird mit dem renommierten Stockholmer Wasserpreis ausgezeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer Wasserforscher hat den renommierten Stockholmer Wasserpreis gewonnen.
- Andrea Rinaldo lehrt an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne.
Der Preis wird jedes Jahr vom schwedischen König verliehen und gilt als die renommierteste Auszeichnung auf dem Gebiet der Hydrologie. Rinaldos Arbeiten haben es gemäss einer Mitteilung der EPFL vom Dienstag ermöglicht, bei den hydrologischen und ökologischen Prozessen in den Einzugsgebieten von Flüssen ein wiederkehrendes Muster aufzuzeigen.
Seine Forschung macht es möglich, die Ausbreitung invasiver Arten oder von Krankheitserregern innerhalb einer Region vorherzusagen, beispielsweise im Falle einer Choleraepidemie.
90'000 Franken
Diese Informationen sind laut der EPFL wertvoll, da sie es ermöglichen, Präventionsmassnahmen zu ergreifen, bevor die Bazillen grossen Schaden in der Bevölkerung anrichten.
Der Stockholmer Wasserpreis ist nicht nur renommiert, sondern auch viel Geld wert. Er ist mit einer Million schwedischen Kronen (rund 90'000 Franken) dotiert und wird vom Stockholm International Water Institute (Siwi) in Kooperation mit der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften vergeben. Schwedens König Carl XVI. Gustaf wird Rinaldo den Preis im August überreichen.