Explosion in Hotel in Zermatt verletzt sechs Menschen

Bei der Explosion einer Gasflasche in der Küche des Fünf-Sterne-Hotels Grand Hotel Zermatterhof in Zermatt VS sind heute Freitag mehrere Menschen verletzt worden. Die Polizei geht zunächst von mindestens sechs Opfern aus, wie der Sprecher der Walliser Kantonspolizei Mathias Volken auf Anfrage von Nau erklärt. Wie schwer sie verletzt sind, ist noch unklar. 

Die Opfer seien mit einem Helikopter in die Spitäler von Sitten und Visp transportiert worden. Ein Transport mit Ambulanzwagen hätte wegen der Abgeschiedenheit des Hotels zu lange gedauert, so Volken. 

Der Zermatter Edy Schmid hörte den Knall der Explosion. «Es hörte sich an, als würde irgendetwas gegen eine Wand umstürzen», erzählt der Leiter des Matterhorn Museums zu Nau. Das Museum ist mit dem Hotel Zermatterhof verbunden. «Auch bei uns ging der Alarm los». 

Es sei ein komisches Gefühl gewesen, schildert Schmid die Minuten nach der Explosion. Der Direktor des Hotels habe ihn sofort angerufen und erklärt, dass es sich um eine Gasexplosion in der Küche gehandelt habe. Im Hotel seien alles schockiert gewesen. 

Edy Schmid sah das ganze Personal des Hotels draussen in der Kälte stehen. Ohne Gäste. «Das Hotel eröffnet erst am 1. Dezember, also am Samstag», so Schmid. 

Die Feuerwehr befindet sich noch immer vor Ort: «43 Feuerwehrleute sind mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz». Der Brand konnte aber unter Kontrolle gebracht werden.

Für die Bevölkerung bestehe kein Gefahr. Dennoch wurde der Strassenabschnitt zum Hotel abgesperrt.