FC Lugano muss trotz Raketen-Hagel in Israel spielen
Der FC Lugano spielt morgen in der CL-Quali. Nach Raketenangriffen auf die Stadt Beer Sheva wurde das Spiel um 100 Kilometer verlegt – dort soll es sicher sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Lugano geht morgen mit einer 0:2-Hypothek ins Conference-League-Quali-Rückspiel.
- In der Stadt Beer Sheva, Gegner der Tessiner, hagelte es zuletzt Raketen aus Gaza.
- Sportchef Carlos da Silva sagt: «Sie garantieren uns maximale Sicherheit.»
Die Kämpfe zwischen dem islamischen Dschihad und Israel dauern an. Zuletzt wurde auch die Stadt Beer Sheva Opfer der Angriffe.
Genau dort hätte morgen eigentlich das Rückspiel der Conference-League-Qualifikation des FC Lugano steigen sollen! Daraus wird nichts. Am Montag entschied die Uefa, dass die Partie nicht im Stadion von Hapoel Beer Sheva stattfinden kann.
Nach Israel müssen die Tessiner aber trotzdem. Gespielt wird in Netanya. Eine Stadt, die 100 Kilometer vom Kriegsgebiet entfernt ist. Ist man dort wirklich aus der Gefahrenzone?
Lugano-Sportchef Carlos da Silva sagt zu «blue Sport»: «Der Staat Israel, der israelische Fussballverband und der gegnerische Club garantieren uns, dass wir maximale Sicherheit erwarten können.»
Auch die Mannschaft sei mit der Lösung einverstanden. «Man hat gemerkt, dass beim einen oder anderen Spieler eine Last abgefallen ist», so da Silva. Man sei vor das Team getreten und habe letzte Fragen geklärt.
FC Lugano muss 0:2 drehen
Sportlich wird die Aufgabe durch die Umstände noch schwerer, als sie ohnehin schon ist. Der FC Lugano steht nach der 0:2-Pleite im Hinspiel mit dem Rücken zur Wand.
«Man kann es nicht ausblenden», so da Silva. «Und es kann dazu führen, dass das alles in einem gewissen Moment zu einer Verschiebung der Konzentration führen kann.»
Er habe aber eine Mannschaft gespürt, die die Herausforderung annehmen will. «Wir freuen uns. Wir fliegen jetzt nach Israel, um einen guten Match zu zeigen und weiterzukommen.»