Filmende Wanderer knapp von Felsbrocken verfehlt
Am Gerenpass – einem beliebten Wanderziel zwischen dem Wallis und Tessin – ereignete sich ein Felssturz. Berggänger standen nur einige Meter entfernt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vom Chüebodenhorn aus stürzten mehrere grosse Felsbrocken ins Tal.
- Wanderer beobachteten den Felssturz aus nächster Nähe.
- Die Betreiber der Hütte auf dem Gerenpass raten von Wanderungen ab.
Der Gerenpass ist ein gut besuchtes Wandergebiet, vor allem wegen der schwimmenden Eisberge im Wasser des Weihers. Die Besteigung des Chüebodenhorns zwischen dem Wallis und Tessin wurde für einige Berggänger kürzlich aber beinahe zum Verhängnis.
Mit ihren Handys hielten sie die eindrücklichen Bilder fest. Auf der Seite der Piansecco-Hütte stürzten zahlreiche grosse Steine auf rund 2'000 Metern über Meer ins Tal. Die Wanderer standen während des Felssturzes gefährlich nahe.
Deshalb rät die Piansecco-Hütte momentan von einem Besuch ab. Trotzdem bleibt sie geöffnet, laut RSI behält ein Geologe das Gebiet im Auge.
Hitze für Felssturz verantwortlich
Grund für den Felssturz sind die Hitze und das damit verbundene Schmelzen des Permafrostes oder Resteises. Die Null-Grad-Grenze liegt seit Tagen über 4'700 Metern.
Am Sonntagmorgen ereigneten sich auch am Matterhorn zwei Erdrutsche. Einer auf der italienischen Seite – weit entfernt vom normalen Aufstiegsweg. Der andere im Bereich des Zmuttgrates auf der Walliser Seite. Bergführer haben diese Route deshalb am Montag geschlossen.