Flugchaos führt zu Boom bei Nachtzügen und Interrail
Ab in die Sommerferien – aber wie? Weil die Flugausfälle viele Reisende abschrecken, wird die Nachfrage auf das Schienennetz grösser. Es gibt einen Boom.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Flugausfälle machten vielen bei den Ferien einen Strich durch die Rechnung.
- Viele Reisende weichen nun auf das Schienennetz aus.
- Bei Interrail und Nachtzügen führt dies laut SBB zu nie zuvor dagewesenen Verkaufszahlen.
An vielen Flughäfen herrscht noch immer ein Chaos. Für Passagiere bedeutet das Stress statt der gewünschten Erholung. Das schreckt ab.
«Die aktuellen Probleme im Flugverkehr führen besonders in Reisezentren an Bahnhöfen in Flughäfen zu einer erhöhten Nachfrage», sagt Reto Schärli, Leiter der SBB-Medienstelle zu Nau.ch.
Das äussere sich auch deutlich beim Absatz: «Bei den Interrail-Pässen und Nachtzügen sind wir über den Verkaufszahlen von 2019 – und 2019 war ein Rekordjahr.»
Hinzu kämen viele Reisende, die komplexe Reisen in ganz Europa buchen wollen. «Auch in weit entfernte Länder, beispielsweise in Skandinavien.» Besonders gefragt seien Nachtzüge nach Amsterdam, Hamburg, Berlin und Wien. Viele seien schon ausgebucht.
Bei den Tagesverbindungen seien klassische Destinationen, wie etwa Paris, Venedig oder München am beliebtesten. Aber auch neue Destinationen würden gut gebucht: Parma, Bologna und Genua.