Ein Flieger der Fluggesellschaft Swiss war nach einer Zwischenlandung in Kasachstan stecken geblieben. Die 331 gestrandeten Passagiere wurden nun abgeholt.
Boeing-777 der Fluggesellschaft Swiss
Die Boeing 777 der Swiss wollte nach ihrer Zwischenlandung in Astana wenden – und blieb mitsamt 331 Passagieren in einer Wiese stecken. - X /@aviationbrk

Das Wichtigste in Kürze

  • 331 Swiss-Passagiere mussten von Samstag auf Sonntag in Kasachstan übernachten.
  • Der Grund: Der Flieger hatte sich bei einem Wendemanöver in einer Wiese verhangen.
  • Die Passagiere erreichen nach Tokyo, Astana und Wien endlich ihr Ursprungs-Ziel Zürich.
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Die Fluggesellschaft Swiss hat 331 nach einem Zwischenfall in Kasachstan gestrandete Passagiere ausgeflogen. Ein Flugzeug der Schwestergesellschaft Austrian Airlines holte sie am Sonntag ab.

Der bei einem Wendemanöver in Astana (KAZ) am Samstag in einer Wiese stecken gebliebene Swiss-Flieger blieb zunächst am Boden. Die Passagiere mussten in der Folge in Astana in Hotels übernachten.

Fluglinie
Ein Swiss-Flieger musste gestern Samstag auf der Strecke Tokyo–Zürich in Astana, Kasachstan zwischenlanden.
Swiss Flieger in Astana
Die Boeing 777 hatte in Astana wenden wollen – blieb bei dem Manöver aber stecken.
Vorderrad in Wiese
Das Vorderrad des Swiss-Fliegers war aus Versehen über eine angrenzende Wiese gefahren und steckte fest.
Astana
Die 331 Flugpassagiere mussten die Nacht notgedrungen in Hotels in Kasachstan verbringen.
Austrian-Flieger über Berg
Die Schwestergesellschaft Austrian Airlines hat die Gestrandeten heute Sonntag abgeholt und via Wien endlich nach Zürich befördert.

Am Sonntag ging es mit der Austrian-Maschine in Richtung Wien, wie die Fluggesellschaft Swiss mitteilte. Von Wien sollte ein Flugzeug der Swiss die Passagiere schliesslich nach Zürich bringen.

Medizinischer Notfall verlangte Zwischenlandung

Die Boeing 777 war am Samstag auf dem Weg von Tokio nach Zürich wegen eines Medizinnotfalls in Astana zwischengelandet. Bei einem Wendemanöver auf der Piste geriet das Vorderrad des Flugzeugs in eine Wiese und blieb stecken. Der Flieger wurde schliesslich zurück auf die Piste geschleppt. Verletzt wurde niemand.

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Techniker der Swiss waren danach nach Astana gereist. In Absprache mit dem Hersteller Boeing sowie mit den kasachischen und Schweizer Behörden untersuchten sie das Flugzeug auf mögliche Schäden. Sofern die Inspektion ohne Beanstandungen erfolge, werde eine neue Crew das Flugzeug «so bald wie möglich» nach Zürich überführen.

Fluggesellschaft Swiss annulliert und verschiebt Flüge

Die Panne in Astana hat Auswirkungen im Langstrecken-Flugplan der Swiss bis mindestens am Dienstag. Weil kein Reserveflieger verfügbar ist, annullierte die Swiss ihren Flug vom Sonntag von und nach Los Angeles. Zudem verzögert sich den Angaben zufolge der Abflug nach Bangkok (THA) am Sonntag um mehrere Stunden. Auch der Abflug nach São Paulo (BRA) vom Montagabend wird auf Dienstagmorgen verschoben.

Der Flug nach São Paulo am Sonntagabend findet den Angaben zufolge planmässig statt. Weitere Verspätungen oder Annullationen hängen laut der Swiss von der Rückkehr der Boeing 777 aus Astana und deren Einsatzfähigkeit ab.

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