Fluggesellschaft Swiss

Fluggesellschaft Swiss: So begründen Piloten den drohenden Streik

Die Piloten der Fluggesellschaft Swiss haben das jüngste Angebot in den Vertragsverhandlungen abgelehnt. Jetzt stimmen sie über einen Streik ab.

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Interview mit Thomas Steffen, Mediensprecher «Aeropers». - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss-Piloten haben auch das neuste GAV-Angebot der Fluggesellschaft abgelehnt.
  • Jetzt komme Plan B zum Zug, sagt der Gewerkschaftssprecher gegenüber Nau.ch
  • Die Mitglieder stimmen in einem vierwöchigen Prozess über Arbeitsniederlegungen ab.

Die Piloten der Fluggesellschaft Swiss haben das neuste Angebot der Fluggesellschaft für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) abgelehnt. Sie halten dieses für ungenügend und drohen nun mit Streiks – und das schon im Oktober!

Gemäss Swiss forderte die Pilotengewerkschaft Aeropers nämlich eine Verbesserung von über 200 Millionen Franken gegenüber dem bisherigen Vertrag. Bei ihrem aktuellsten Angebot bietet die Swiss aber lediglich 60 Millionen Franken.

Piloten weiter unzufrieden mit Fluggesellschaft Swiss

Gemäss der Swiss stellt die neue Offerte eine «deutliche Verbesserung gegenüber dem letzten Gesamtarbeitsvertrag aus dem Jahr 2018 dar». Gegenüber Nau.ch sagt Thomas Steffen vom Verband Aeropers: «Das Hauptproblem ist aktuell, dass die Swiss den Krisen-GAV von 2022 noch immer als ausgewogen ansieht.»

Man sei der Gewerkschaft zwar in einigen Punkten entgegengekommen. Allerdings habe man neue Forderungen gestellt, womit man unter dem Strich wieder beim Stand vom Krisen-GAV 2022 sei.

«Wir sind weiter offen für Lösungen am Verhandlungstisch», betont Steffen. «Wir erwarten aber jetzt ein zeitgemässes Angebot der Geschäftsleitung, dass die Bedürfnisse der Piloten berücksichtigt.»

Streik-Abstimmung eingeleitet

Bei der Gewerkschaft will man einen Streik vermeiden. «Für uns ist das Ultima Ratio. Weil es aber keine Fortschritte gibt, haben wir jetzt unseren Plan B gestartet: Der Prozess zur Abstimmung über eine Arbeitsniederlegung.»

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Dieser Vorgang soll vier Wochen in Anspruch nehmen. Steffen spricht von einem Dilemma: «Einerseits müssen wir zeigen, dass wir unzufrieden sind. Andererseits wollen wir unserer Firma und unseren Kunden nicht schaden.»

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