Fluggesellschaft Swiss: Tiktoker erteilt Nörgler eine Lektion
Ein Deutscher erhält auf einem Swiss-Flug keine Powerbank und wird beleidigend. Das Personal ist solche Diskussionen gewohnt – wenn nötig, wird reagiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Deutscher erhält vom Swiss-Personal keine Powerbank – und beschwert sich lautstark.
- So erteilt ihm ein anderer Fluggast eine Lektion in Sachen Freundlichkeit.
Während eines Flugs der Swiss empört sich ein Deutscher darüber, dass keine Powerbank zu haben ist. Er will sein Handy ohne Stromanschluss damit aufladen. «Der Flug hat 540 Euro gekostet, für eine Strecke!», giftet er eine Flugbegleiterin an.
Dann wird er frech: «Kennen Sie das Wort ‹Service?› Passt das zusammen, ‹Service› und ‹Swiss›?»
Tiktoker erteilt unhöflichem Fluggast eine Lektion
Die Stewardess bleibt ruhig, bittet den Fluggast, anständig zu bleiben. «Gerne», antwortet der aufgebrachte Passagier zynisch.
Doch er beschwert sich gleich weiter: «Ich hatte gerade ein Gespräch mit Ihrem Kollegen.» Dieser sei so «erregt» gewesen. «Das hat mich zusätzlich auch erregt!», so der Deutsche.
Darauf hingewiesen, dass die Stewardess damit nichts zu tun habe, entgegnet der Nörgler: «Ich sag ja nur, wollte nur mal aufklären.»
Die Szenen wurden von einem Tiktok-Nutzer festgehalten, der während des Flugs offenbar eine Reihe hinter dem herablassenden Fluggast sass. «Sorry, brauchen Sie eine Powerbank?», fragt der Tiktoker.
Als der Nörgler bejaht, meint der Tiktoker schulterzuckend: «Dann würde ich Ihnen empfehlen, in Zukunft freundlicher mit Ihren Mitmenschen umzugehen. Zeigen Sie etwas Respekt.» Die Powerbank gebe er ihm so nämlich nicht.
Swiss-Personal wird für solche Situationen ausgebildet
Auf Anfrage von Nau.ch erklärt Swiss-Mediensprecherin Karin Montani: «Bezüglich herausfordernden Diskussionen ist unser Kabinenpersonal sensibilisiert und trainiert.» Ziel sei es immer, zu deeskalieren und, falls dies nicht gelingt, weitere Massnahmen ergreifen zu können. So bringe jedes Besatzungsmitglied einen «Kompetenzrucksack» mit.
Wie häufig solche Sonderwünsche wie im Fall der Powerbank vorkommen, kann die Swiss nicht sagen. Laut Montani führt die Fluggesellschaft keine entsprechende Statistik.