Freispruch für Lonza in Prozess wegen Gewässerverschmutzung
Der Chemiekonzern Lonza soll Trinkwasser jahrelang mit einem krebserregenden Lösungsmittel verschmutzt haben. Das Gericht hat Lonza aber freigesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Chemiekonzern Lonza aus dem Wallis kommt bei einem Prozess mit Freispruch davon.
- Die Lonza-Gruppe war wegen Gewässerverschmutzung angeklagt. Es drohte eine Busse.
Das Bezirksgericht Visp VS hat die Lonza-Gruppe in einem Prozess wegen Gewässerverschmutzung freigesprochen, wie es am Freitag mitteilt. Dem Hersteller von Spezialchemikalien drohte eine Geldstrafe von 150'000 Franken.
Der Chemiekonzern soll das Wasser jahrelang mit einem krebserregenden Lösungsmittel verschmutzt haben, ohne etwas dagegen zu unternehmen.
Lonza habe mehrfach in pflichtwidriger Unvorsichtigkeit Stoffe widerrechtlich in ein Gewässer eingebracht sowie versickern lassen und dadurch die Gefahr einer Verunreinigung des Wassers herbeigeführt, hiess es in der Anklageschrift ans Bezirksgericht Visp.