Waadtländer Regierung reagiert auf Geldtransport-Überfälle
Die Waadtländer Regierung ergreift Massnahmen gegen Überfälle auf Geldtransporte. Diese dürfen nur noch in schwer gepanzerten Fahrzeugen durchgeführt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Geld soll im Kanton Waadt nur noch in schwer gepanzerten Fahrzeugen transportiert werden.
- Die Geldmenge pro Fahrzeug wird auf zehn Millionen beschränkt.
- Diese und weitere Massnahmen treten per sofort in Kraft.
Die Waadtländer Regierung ergreift dringliche Massnahmen zur Vermeidung neuer Überfälle auf Geldtransporte. Diese erfolgen per sofort nur noch in schweren gepanzerten Fahrzeugen zwischen 5 und 22 Uhr. Die Geldmenge pro Fahrzeug wird auf zehn Millionen beschränkt.
Zudem müssen die Geldtransporter mit einem Mechanismus versehen sein, der das Geld und die Wertsachen bei einem Überfall zerstört. Weiter müssen neu mindestens zwei Personen, Fahrer inklusive, die Transporte begleiten.
Massnahmen sofort in Kraft
Nach dem erneuten Überfall von letzter Woche in Daillens VD war erwartet worden, dass die Waadtländer Kantonsregierung Massnahmen ergreift. Diese traten heute Mittwoch per sofort in Kraft, wie die Waadtländer Regierung mitteilte.
Die dringlichen Massnahmen seien nach Diskussionen mit der Waadtländer Kantonspolizei und dem Verband der Schweizerischen Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU) beschlossen worden. Die Transportunternehmen seien konsultiert worden und unterstützten die Massnahmen ebenfalls.
«Die Massnahmen habe einen präventiven und abschreckenden Charakter, um den Kanton Waadt für potenzielle Täter weniger attraktiv zu machen», schreibt die Regierung.