Flughafen

Genfer Flughafen rechnet 2020 mit Verlust von 130 Millionen Franken

Keystone-SDA
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Genève,

Dank Sparmassnahmen konnte der Flughafen Genf bisher auf Entlassungen verzichten. Trotzdem muss er mit einem Verlust von 130 Millionen Franken rechnen.

Flughafen Genf
Wer am Flughafen Genf ab 2025 nach 22.00 Uhr abfliegt, muss eine Abgabe bezahlen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verlust für den Flughafen Genf im Jahr 2020 wird auf 130 Millionen Franken geschätzt.
  • Dank grösseren Sparmassnahmen konnte bisher auf Entlassungen verzichtet werden.
  • Allein im November hatte der Flughafen 91 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr.

Der Flughafen Genf wird aufgrund der negativen Auswirkungen des Coronavirus auf den Flugverkehr im laufenden Jahr einen hohen Verlust einfahren. Der Fehlbetrag wird auf rund 130 Millionen Franken geschätzt. Bisher könne aber aufgrund von Sparmassnahmen auf Entlassungen verzichtet werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Flughafen habe seine Ausgaben während des Jahres um 22 Prozent gesenkt, hiess es weiter.

Und die Flughafenbetreiberin sei bestrebt, im nächsten Jahr die Kosten im Vergleich zu 2020 stabil zu halten. Zudem soll auf Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Franken verzichtet werden.

91 Prozent weniger Passagiere im November

Den Passagierrückgang für 2020 beziffert der Flughafen Genf auf «mindestens 68 Prozent», was einem Minus von rund sechs Millionen entspricht. Allein im November habe der Einbruch bei den Passagieren gegenüber dem Vorjahr rund 91 Prozent betragen.

Genf Flughafen
Der Genfer Flughafen. - Keystone

Für 2021 rechnet der Flughafen mit einem Rückgang der Passagierzahlen von «nur noch» 40 bis 50 Prozent verglichen mit 2019. Das Vorkrisenniveau werde wohl erst 2024 wieder erreicht. Das Jahr 2021 werde «in jedem Fall ein schwieriges Übergangsjahr» sein.

Massenentlassungen bleiben nicht ausgeschlossen

Eine Garantie, keine Massenentlassungen durchführen zu müssen, will der Flughafen Genf derweil nicht abgeben: «Sollte sich die Situation im Laufe des Jahres 2021 weiter verschlechtern, müssen wir einen Plan für Massenentlassungen ins Auge fassen». So das Unternehmen hierzu.

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