Greta Thunberg nimmt doch nicht am WEF-Marsch teil

Patrick Nüscheler
Patrick Nüscheler

Schweden,

Am Sonntag startet der Marsch der Strike-WEF-Aktivisten von Landquart nach Davos. Anders als bisher erhofft, nimmt Greta Thunberg nicht an der Wanderung teil.

Greta Thunberg WEF
Greta Thunberg letztes Jahr vor ihrem Besuch am WEF in Davos. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag findet der WEF-Protestmarsch von Landquart nach Davos statt.
  • Bislang hatte man auf die Anwesenheit der Klimaaktivistin Greta Thunberg gehofft.
  • Ein Helfer der Aktivistin teilte jedoch mit, dass Greta nicht an der Wanderung teilnehme.

Am Sonntag soll der dreitägige Marsch der WEF-Gegner von Landquart nach Davos starten. Die Klima-Aktivisten erhofften sich im Vorfeld, dass Greta Thunberg zum Weltwirtschaftsforum mitlaufen würde. Die weltberühmte Klimaaktivistin muss die Klima-Kids jedoch enttäuschen. Greta Thunberg werde, laut einem ihrer Helfer, nicht nach Davos mitlaufen, berichtet «CH Media».

Thunberg wurde durch ihre Protestbewegung «Fridays for Future» zu einer weltberühmten Ikone. Die Teilnahme der jungen Schwedin an einer Demonstration garantiert schon fast scharenweise Teilnehmer und enorme Medienpräsenz. Daher ist es naheliegend, dass die Strike-WEF-Bewegung sich an der Teilnahme der Aktivistin gefreut hätte.

Strike-WEF-Sprecherin zeigt sich gelassen

Die Sprecherin der Bewegung, Payal Parekh, zeigte sich «CH Media» gegenüber gelassen, als sie von Thunbergs Absage erfuhr: «Es wäre schön gewesen, wenn sie mitgewandert wäre, aber wir verstehen ihre Absage. Sie ist eine gefragte Person und kann nicht überall dabei sein.»

Weltwirtschaftsforum in Davos
Klaus Schwab, Gründer und Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums WEF, spricht während einer Pressekonferenz. - dpa

Der Marsch von Landquart nach Davos findet auch ohne die Ikone statt. Die Bündner Regierung hatte die Winterwanderung zuvor nur teilweise genehmigt. Das sorgte für Empörung unter den Aktivisten. «Nach Davos Laufen braucht keine Bewilligung», protestierten sie.

Die Behörden argumentierten, dass das erhöhte Verkehrsaufkommen keine Strassensperrung für die Demonstranten zulassen würde. Dementsprechend wurde der letzte Abschnitt der Wanderung nicht genehmigt. Die Klima-Aktivisten liessen sich nicht unterkriegen und verkündeten, alternative Wege nach Davos in Erwägung zu ziehen.

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