Klimawanderung zum WEF nur bis Klosters bewilligt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Winterwanderung des Kollektivs «Strike WEF» wurde nur teils bewilligt.
- Ob Greta Thunberg mitläuft, wurde noch nicht bestätigt.
Die Bündner Regierung hat die geplante dreitägige Klimawanderung zum diesjährigen WEF nach Davos bewilligt. Doch nur teils – den letzten Abschnitt darf das Kollektiv «Strike WEF» nicht zu Fuss gehen.
Gegner von WEF nicht zufrieden
Weil die Kantonsstrasse auch als Rettungsachse benutzt werde und am nächsten Dienstag mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, hätten die Behörden nach Abwägung aller Aspekte entschieden, keine Bewilligung für den Streckenabschnitt Klosters - Davos zu erteilen.
Aus ähnlichen Gründen könne auch in Davos selbst keine Bewilligung für eine Wanderung entlang der Hauptverkehrsachsen, insbesondere der Talstrasse, erteilt werden.
Somit wurden zwei Drittel der geplanten Marschroute bewilligt. Auf diesem Streckenabschnitt bis nach Klosters verläuft nicht nur die Kantonsstrasse, sondern auch die Nationalstrasse A28.
In einer Mitteilung zeigt sich das Kollektiv verärgert. «Wenig Verständnis haben wir dafür, dass am dritten Tag zwischen Klosters und Davos der rollende Verkehr an das World Economic Forum Vorrang geniesst.» Sie seien erstaunt, «dass es in Davos Platz hat für 3000 WEF-Teilnehmende, jedoch nur für 300 Demonstrant*innen».
Ob Greta Thunberg wie vom Kollektiv gewünscht mitwandert, ist noch unklar, sagt das Kollektiv auf Anfrage. Die definitive Bestätigung steht also noch aus.