Erneut wurde in der Ukraine ein grossflächiger Raketen-Alarm ausgelöst. In Kiew und Odessa wurden Raketen-Einschläge gemeldet.
Ukraine Krieg
Zerstörungen in Dnipro. - sda - Keystone/Ukrinform/-

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wurde am Montag Ziel eines grossangelegten Bombardements Russlands.
  • Nun herrscht in weiten Teilen des Landes erneut Raketenalarm.
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Nachdem am Montag zum ersten Mal seit Monaten wieder Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew registriert wurden, scheint es am Dienstag im gleichen Stil weiterzugehen. Auch heute herrscht praktisch im ganzen Land wieder Raketen-Alarm.

Ukrainische Medien berichten am Dienstag von mehreren Explosionen in der Region Kiew und Odessa. Auch bei Vinnista, Lwiw und Schitomir werden Explosionen gemeldet. Ebenso im Gebiet Chmelnyzkyj.

Russia Ukraine War Reaction
Ein Auto brennt am 10. Oktober auf einer Strasse im Zentrum Kiews, nachdem es von einer russischen Rakete getroffen wurde.
Russia Ukraine War Reaction
Auch in Dnipro hinterlassen Raketen am Montag Krater in ziviler Infrastruktur. (AP Photo/Leo Correa, File)
Russia Ukraine War Reaction
Ein Foto vom russischen Verteidigungsministerium zeigt den Abschuss einer Rakete von einem Kriegsschiff aus auf die Ukraine am 10. Oktober 2022.
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Menschen gehen an von russischen Raketen zerstörten Gebäuden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew vorbei.

Saporischschja wurde am Dienstagmorgen ebenfalls erneut bombardiert, wie «Nexta» auf Twitter schreibt. Auch das Gebiet Dnipropetrowsk wurde beschossen. In der ganzen Ukraine wurden Luftalarme ausgelöst. Ukrainische Medien berichteten, es seien 20 Raketen am Dienstagmorgen eingeschlagen.

Wieder Bomben auf Kiew

Russland hatte am Montag mehr als 80 Raketen auf Kiew und andere Städte in der Ukraine gefeuert. Die Angriffe am Montagmorgen töteten mindestens 19 Menschen landesweit, mindestens 97 wurden verletzt, wie das ukrainische Innenministerium mitteilte. Allein in Kiew kamen nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko fünf Menschen ums Leben, mindestens 52 wurden verletzt. Viele Menschen waren gerade auf dem Weg zur Arbeit.

Kremlchef Wladimir Putin nannte den Angriff eine Reaktion auf die «Terroranschläge» gegen russisches Gebiet. Am Samstag hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Russland macht den ukrainischen Geheimdienst SBU verantwortlich.

Ukraine-Krieg: Vergeltungsschlag für Brücken-Attentat?

Dieser war mutmasslich Teil eines Vergeltungsschlags infolge der Explosion auf der Krim-Brücke. Wer hierfür wiederum verantwortlich war, darüber scheiden sich die Geister: Während Russland den ukrainischen Geheimdienst beschuldigt, schweigt die Ukraine.

Befürchten Sie eine weitere Eskalation im Ukraine-Krieg?

Andere ziehen in Betracht, dass russische Kriegsgegner für die Sprengung der Brücke verantwortlich waren. Eine andere Erklärung wäre, dass russische Hardliner, die mit dem aus ihrer Sicht zu milden Vorgehen Putins nicht einverstanden sind, für die Explosionen verantwortlich waren.

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