Haushalte geben monatlich 636 Franken für Nahrungsmittel aus

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Neuchâtel,

Eine Studie des Bundesamt für Statistik zeigt: 2017 gaben Privathaushalte jeden Monat 6,4 Prozent ihres Bruttoeinkommens für Nahrungsmittel aus.

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Für Nahrungsmittel geben Schweizer Haushalte pro Monat im Durchschnitt 636 Franken aus. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • Haushalte geben monatlich 636 Franken für Nahrungsmittel aus.
  • Das zeigt eine Studie des Bundesamts für Statistik (BFS).

In der Schweiz hat das durchschnittlich verfügbare Einkommen eines Privathaushalts 2017 6984 Franken pro Monat betragen. Für Nahrungsmittel sind davon im Durchschnitt 636 Franken ausgegeben worden, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Das Haushaltseinkommen hängt laut den Statistikern stark von der Zusammensetzung des Haushalts ab. Paare mit Kindern wiesen über die Jahre 2015 bis 2017 im Mittel ein verfügbares Haushaltseinkommen von 9787 Franken pro Monat aus, während es bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren nur 3417 Franken waren, wie das BFS am Dienstag zur Haushaltsbudgeterhebung 2017 mitteilte.

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Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten im Jahr 2022 ein durchschnittlicher Betrag von 1546 Franken pro Monat oder 15,6 Prozent des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Auch innerhalb des gleichen Haushaltstyps gebe es deutliche Unterschiede. So habe das oberste Fünftel der Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren mit 8276 Franken mehr als viermal so viel Einkommen zur Verfügung gehabt wie das unterste Fünftel mit monatlich 1915 Franken.

Obligatorische Ausgaben

Die obligatorischen Ausgaben betrugen im Durchschnitt 2933 Franken pro Monat oder knapp 30 Prozent des Bruttoeinkommens, wie das BFS weiter schreibt. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1155 Franken pro Monat beziehungsweise 11,7 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.

Die Sozialversicherungsbeiträge beliefen sich laut BFS auf 9,5 Prozent des Bruttoeinkommens, die obligatorischen Krankenkassenprämien auf 6,5 Prozent sowie die monatlichen Transferausgaben an andere Haushalte wie etwa Alimente auf 1,9 Prozent.

Meiste Ausgaben für Wohnen und Energie

Über die Hälfte des Bruttoeinkommens wurde gemäss der Statistik für Konsumausgaben verwendet. Dabei waren die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1463 Franken oder knapp 15 Prozent des Einkommens der wichtigste Posten.

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Durchschnittlich 15 Prozent des monatlichen Einkommens gehen für das Wohnen und die Energie drauf. - Pixabay

Die Ausgaben für Verkehr beliefen sich laut BFS auf 7,5 Prozent, jene für Gast- und Beherbergungsstätten auf 5,8 Prozent sowie jene für Unterhaltung, Erholung und Kultur ebenfalls auf 5,8 Prozent.

Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gaben die Haushalte gemäss der Haushaltsbudgeterhebung im Durchschnitt 636 Franken aus, was 6,4 Prozent des Bruttoeinkomemns entsprach. Dieser Anteil schwankt allerdings im Vergleich zwischen den Haushaltstypen relativ stark.

Starke Unterschiede bei Ausgaben für Esswaren

Während von 2015 bis 2017 die Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren 351 Franken beziehungsweise 5,1 Prozent des Bruttoeinkommens für Esswaren ausgaben, beliefen sich diese Ausgaben auf 1082 Franken beziehungsweise 7,5 Prozent des Bruttoeinkommens bei Paaren mit drei oder mehr Kindern.

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Die Unterschiede für die Nahrungsmittel-Ausgaben sind bei den verschiedenen Haushalten sehr gross. - dpa-infocom GmbH

Diese Unterschiede sind laut BFS bei einzelnen Nahrungsmittelgruppen noch markanter: Für Fleisch zum Beispiel hätten Paare mit drei und mehr Kindern mit 232 Franken fast viermal soviel ausgegeben wie Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren, die 62 Franken dafür aufgewendet hätten.

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