Horgen ZH: Rote Zahlen – das soll mit Steuern passieren
In Horgen soll der Steuerfuss bei 90 Prozent bleiben, obwohl die Gemeinde für das nächste Jahr ein Defizit von 2,6 Millionen Franken prognostiziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gemeinde Horgen ZH erwartet einen steuerlichen Fehlbetrag in Millionenhöhe.
- Als Ursache wird ein Mehraufwand in den Bereichen Bildung und Liegenschaften genannt.
- Trotz vorhergesagtem Defizit hält Horgen am bisherigen Steuerfuss fest.
Obwohl die Gemeinde Horgen für 2025 ein Defizit von 2,6 Millionen Franken erwartet, plant der Gemeinderat, den festgelegten Steuersatz auch für das kommende Jahr beizubehalten.
Hinter diesem Defizit stecken steigende Kosten vor allem in den Bereichen Bildung und Liegenschaften. Bei der Bildung beträgt der Mehraufwand 2,7 Millionen Franken, während im Bereich Liegenschaften zusätzliche 1,1 Millionen Franken anfallen.
Gemeinderat hält an Steuersatz fest
Das Defizit lässt sich laut der Mitteilung der Gemeinde nicht durch die Steuereinnahmen ausgleichen, was bedeutet, dass keine Einlagen in die finanzpolitische Reserve gemacht werden können.
Trotzdem ist der Gemeinderat optimistisch und hält den bestehenden Steuerfuss, gemessen am wirtschaftlichen Umfeld und an einem zweckfreien Eigenkapital von etwa 105 Millionen Franken, für vertretbar.
«Das Ziel bleibt ein solider Finanzhaushalt sowie ein konkurrenzfähiger Steuerfuss», wurde in der Gemeindemitteilung betont. So soll Horgen auch weiterhin finanziell stabil bleiben.
Ein Beweis dafür ist die vorgesehene Summe von 16,5 Millionen Franken im Budget 2025 für den kantonalen Finanzausgleich.
Steuerstrategie soll Attraktivität der Gemeinde wahren
Die endgültige Entscheidung wird auf der Gemeindeversammlung am 12. Dezember getroffen. Der Gemeinderat wird den Antrag für den gleichbleibenden Steuerfuss von 90 Prozent vorstellen.